FRANKFURT (dpa-AFX) - Der krisengeschüttelte Euroraum braucht nach Einschätzung von Citigroup-Chefvolkswirt Willem Buiter eine noch höhere Brandschutzmauer. Um ein Auseinanderbrechen des Währungsraums zu verhindern, müsse das Volumen des temporären Schirms EFSF beziehungsweise des ständigen Rettungsfonds ESM in jedem Fall aufgestockt werden, sagte Buiter am Freitag in Frankfurt. Konkrete Zahlen nannte der Ökonom nicht. Der EFSF und der ESM laufen zeitweise parallel, bis der ESM sein geplantes Volumen von 500 Milliarden Euro erreicht hat.
Darüber hinaus sprach sich Buiter vehement für eine Bankenunion im Währungsraum aus. Diese müsse eine einheitliche Finanzaufsicht, eine zentrale Einlagensicherung und einen Bankenfonds umfassen. Die Umsetzung kann seiner Auffassung nach vergleichsweise zeitnah erfolgen: Der Ökonomen rechnet spätestens im Laufe des nächstes Jahres mit einer Umsetzung. Dieser Zeitplan steht im Gegensatz etwa zur Einschätzung der Bundesbank, die von einer deutlich längeren Vorbereitungszeit ausgeht. Zudem sieht die Bundesbank eine Bankenunion nicht als geeignetes Mittel an, um die Schuldenkrise kurzfristig zu bekämpfen./bgf/jsl
Darüber hinaus sprach sich Buiter vehement für eine Bankenunion im Währungsraum aus. Diese müsse eine einheitliche Finanzaufsicht, eine zentrale Einlagensicherung und einen Bankenfonds umfassen. Die Umsetzung kann seiner Auffassung nach vergleichsweise zeitnah erfolgen: Der Ökonomen rechnet spätestens im Laufe des nächstes Jahres mit einer Umsetzung. Dieser Zeitplan steht im Gegensatz etwa zur Einschätzung der Bundesbank, die von einer deutlich längeren Vorbereitungszeit ausgeht. Zudem sieht die Bundesbank eine Bankenunion nicht als geeignetes Mittel an, um die Schuldenkrise kurzfristig zu bekämpfen./bgf/jsl