FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Freitag mit leichten Kursverlusten in den Handel gestartet. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel um 0,07 Prozent auf 129,89 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug 2,72 Prozent.
Am Donnerstag hatte die Hoffnung auf ein Zinshoch in den USA die Anleihen dies- und jenseits des Atlantiks gestützt. Nun richtet sich die Aufmerksamkeit insbesondere auf die monatlichen US-Arbeitsmarktzahlen, die um 13.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit veröffentlicht werden.
Wegen des noch immer hohen Personalbedarfs im Dienstleistungsbereich rechnet Analyst Christian Reicherter von der DZ Bank mit einem soliden Beschäftigungsplus von etwa 200 000 Stellen. Auch wenn verschiedenste Konjunkturindikatoren zuletzt auf eine Abkühlung der US-Konjunktur hindeuten, habe sich der Arbeitsmarkt nach wie vor als erstaunlich robust erwiesen.
Ein insgesamt starker Arbeitsmarkt aber treibt die Lohnentwicklung und erschwert so der US-Notenbank Fed die Inflationsbekämpfung. Die Fed hatte aber zuletzt signalisiert, dass sie am Ende ihrer Zinserhöhungsphase angekommen sein könnte.