FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Freitag an ihre Kursgewinne der Vortage anknüpfen können. Schwache Konjunkturdaten und Sorgen wegen der Schuldenkrise dämpften die Risikofreude und ließen Investoren zu den als besonders sicher geltenden deutschen Papieren greifen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Abend um 0,09 Prozent auf 143,11 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank um 0,01 Prozentpunkte auf 1,35 Prozent.
Produktionsdaten aus der europäischen Industrie fielen zum Wochenausklang abermals schlecht aus. Die französische Produktion hatte im Monatsvergleich so stark nachgegeben wie seit der schweren Rezession Anfang 2009 nicht mehr. Auch der Ausstoß italienischer Unternehmen war abermals zurückgegangen. Im Wochenverlauf hatten auch Daten aus Deutschland massiv enttäuscht. Die spanische Industrie befindet sich seit mittlerweile einem Jahr im Sinkflug.
Außerdem drückt die Hängepartie um Griechenland weiter die Stimmung der Anleger: So werden die Euro-Finanzminister auf ihrem Treffen am kommenden Montag aller Voraussicht nach nicht über die nächste Hilfszahlung für Athen entscheiden. Offenbar wird die Troika aus Experten von EU, EZB und Internationalem Währungsfonds (IWF) auch keinen endgültigen Bericht über die Reform- und Sparfortschritte Athens vorlegen. Die Verzögerung der Finanzhilfen sorgt für Verunsicherung, weil Athen Mitte November Schulden tilgen muss, wofür dem Land das Geld fehlt./hbr/he
Produktionsdaten aus der europäischen Industrie fielen zum Wochenausklang abermals schlecht aus. Die französische Produktion hatte im Monatsvergleich so stark nachgegeben wie seit der schweren Rezession Anfang 2009 nicht mehr. Auch der Ausstoß italienischer Unternehmen war abermals zurückgegangen. Im Wochenverlauf hatten auch Daten aus Deutschland massiv enttäuscht. Die spanische Industrie befindet sich seit mittlerweile einem Jahr im Sinkflug.
Außerdem drückt die Hängepartie um Griechenland weiter die Stimmung der Anleger: So werden die Euro-Finanzminister auf ihrem Treffen am kommenden Montag aller Voraussicht nach nicht über die nächste Hilfszahlung für Athen entscheiden. Offenbar wird die Troika aus Experten von EU, EZB und Internationalem Währungsfonds (IWF) auch keinen endgültigen Bericht über die Reform- und Sparfortschritte Athens vorlegen. Die Verzögerung der Finanzhilfen sorgt für Verunsicherung, weil Athen Mitte November Schulden tilgen muss, wofür dem Land das Geld fehlt./hbr/he