FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Donnerstag etwas zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Am Mittwochabend hatte die US-Notenbank die Märkte mit Aussagen zur Zinspolitik beruhigt. Die Fed signalisierte, dass sie am Ende ihrer steilen Serie von Zinserhöhungen angekommen sein könnte. Sie ließ den Leitzins bei der zweiten Entscheidung in Folge wie von Anlegern erhofft unverändert. Dies sorgte für Erleichterung an den Aktien- und Anleihenmärkten.
Auch wenn die US-Notenbank ihre künftigen geldpolitischen Optionen offen gelassen habe, glaube er, dass der Straffungszyklus der Fed wahrscheinlich vorüber sei, sagte Charles Tan, Co-Anlagechef für Anleihen bei der US-Fondsgesellschaft American Century Investments. Da die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erst kürzlich ein Mehrjahreshoch erreicht habe, trage der Anleihemarkt zusammen mit der Notenbank seinen Teil dazu bei, die finanziellen Bedingungen zu straffen. Schließlich gelte diese Rendite als Maßstab für Hypotheken- und andere Verbraucherkredite.
Die in der Eurozone veröffentlichten Stimmungsdaten aus der Industrie bewegten den Markt kaum. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global hatte sich im Oktober auf bereits niedrigem Niveau weiter eingetrübt. Der Rückgang war jedoch nicht ganz so deutlich, wie in einer ersten Schätzung ermittelt. Der Indikator deutet weiterhin eine wirtschaftliche Schrumpfung an.