FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Montag zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg bis zum späten Nachmittag um 0,42 Prozent auf 136,04 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf 2,13 Prozent.
Konjunkturdaten aus Deutschland lieferten zum Wochenstart ein gemischtes Bild. So erhielt die Industrie im November zwar nach einem sehr schwachen Vormonat wieder etwas mehr Aufträge. Die Bestellungen stiegen jedoch nicht so stark, wie von Ökonomen im Schnitt erwartet. Die deutschen Ausfuhren zogen unterdessen im November deutlich an.
Unter dem Strich zeigte sich Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank enttäuscht: "Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft bleiben trübe." Das weltwirtschaftliche Umfeld sei schwach und das Umfeld für anziehende Investitionen ungünstig. Dies manifestiere sich in einem schon seit längerem anhaltenden schwachen Auftragseingang.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich Ende des vergangenen Jahres erneut verbessert. Der von der Europäischen Union erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg im Dezember im Vergleich zum Vormonat überraschend deutlich.
Die Finanzmärkte warten auf die am Donnerstag anstehenden Zahlen zu den US-Verbraucherpreisen. Experten waren sich zuletzt unsicher, wann die US-Notenbank Fed mit Leitzinssenkungen beginnen könnte. Die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA hatten ein widersprüchliches Bild gezeigt.