FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Donnerstag unter Druck geraten. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittag um 0,35 Prozent auf 131,84 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf 2,49 Prozent.
Die am Vormittag veröffentlichten Verbraucherpreise aus einzelnen deutschen Bundesländern deuten auf einen Rückgang der Inflationsrate in Deutschland insgesamt hin. Ökonomen erwarten für Gesamtdeutschland ebenfalls einen Rückgang der Rate. Am Morgen wurde bekannt, dass sich die Teuerung in Frankreich und Spanien im Februar abgeschwächt hat.
Zinssenkungserwartungen mit Blick auf die Europäische Zentralbank (EZB) wurden durch die Inflationsdaten nicht geschürt. Die Renditen am Anleihemarkt legten sogar zu. EZB-Vertreter hatte zuletzt immer wieder signalisiert, dass man vor einer Zinssenkung weitere Daten abwarten wolle. Die Verbraucherpreisdaten für den gesamten Euroraum werden am Freitag veröffentlicht.
Am Nachmittag richtet sich der Blick auf die USA. Hier wird das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmaß PCE veröffentlicht. Dies könnte weitere Hinweise darauf geben, ab wann in den USA die Leitzinsen sinken könnten.