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Deutschland besorgt sich erneut frisches Geld zu rekordtiefen Zinsen

Veröffentlicht am 16.05.2012, 11:59
FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschland hat sich an den Finanzmärkten angesichts der neu aufgeflammten Euro-Schuldenkrise abermals zu extrem günstigen Konditionen frisches Geld an den Finanzmärkten beschafft. Bei der Aufstockung von Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren habe die Finanzverwaltung des Bundes bei der Versteigerung einen durchschnittlichen Zinssatz von 1,47 Prozent erzielt, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung der Bundesbank. Die Rendite für Anleihen mit dieser Laufzeit lag damit so tief wie noch nie. Zuletzt gab es einen Rekord bei einer vergleichbaren Auktion am 11. April, als der Zinssatz noch bei 1,77 Prozent lag.

Insgesamt spülte die Versteigerung 4,107 Milliarden Euro in die Staatskasse. Die Differenz zum angestrebten Ziel von 5,0 Milliarden Euro behielt der Bund wie üblich zurück, um die Papiere am freien Markt zu platzieren. Die Nachfrage nach den neuen deutschen Papieren war höher als das Angebot. Die Anleihen waren den Angaben zufolge 1,5-fach überzeichnet, und damit etwas stärker als die 1,1-fache Überzeichnung bei der vorangegangenen Auktion.

Die als besonders sicher geltenden Bundesanleihen sind wegen der Schuldenkrise bei den Anlegern trotz der extrem niedrigen Zinsen weiter außerordentlich stark gefragt. Nach dem gescheiterten Versuch einer über weite Strecken chaotischen Regierungsbildung und der Ankündigung von Neuwahlen in Griechenland sind die Renditen für Bundesanleihen im freien Handel auf neue Rekord-Tiefstände gesunken. Am deutschen Anleihemarkt rentierten Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren im Mittagshandel mit 1,453 Prozent. Der Handel am sogenannten Sekundärmarkt gilt als zuverlässiger Gradmesser für die Zinssätze bei Versteigerungen von Staatsanleihen./jkr/bgf

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