FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschland hat am Montag abermals Geld bei der Aufnahme neuer Schulden verdient. Bei einer Versteigerung unverzinslicher Schatzanweisungen (Bubills) mit einjähriger Laufzeit lag die zu zahlende Rendite bei minus 0,054 Prozent, wie die Bundesbank in Frankfurt mitteilte. Das ist ein Rekordtief bei derartigen Papieren. Der negative Effektivzins resultiert aus einem Verkaufskurs der Schatzanweisungen über pari, also über dem Nennwert von 100 Prozent.
Die Nominalverzinsung beträgt bei Bubills zwar immer null Prozent. Allerdings streichen die Anleger für gewöhnlich einen Überschuss in Form einer positiven Rendite ein, da der Verkaufskurs normalerweise unter pari, also unter 100 Prozent liegt. Der krisenbedingt starke Zustrom in sichere Anlagen wie deutsche Staatstitel führt aber dazu, dass die Anleger bereit sind draufzuzahlen.
Die Nachfrage nach den Geldmarktpapieren blieb trotz der negativen Rendite hoch, sie war aber rückläufig. Nachdem sie bei einer Auktion im Juni noch fast dreimal so groß wie das Angebot war, lag sie nun gut zweimal so hoch. Die Versteigerung spülte dem Bund unmittelbar rund 2,7 Milliarden Euro in die Kasse. Papiere über knapp 300 Millionen Euro behielt die Finanzagentur zurück, um sie später am freien Markt anbieten zu können./bgf/hbr
Die Nominalverzinsung beträgt bei Bubills zwar immer null Prozent. Allerdings streichen die Anleger für gewöhnlich einen Überschuss in Form einer positiven Rendite ein, da der Verkaufskurs normalerweise unter pari, also unter 100 Prozent liegt. Der krisenbedingt starke Zustrom in sichere Anlagen wie deutsche Staatstitel führt aber dazu, dass die Anleger bereit sind draufzuzahlen.
Die Nachfrage nach den Geldmarktpapieren blieb trotz der negativen Rendite hoch, sie war aber rückläufig. Nachdem sie bei einer Auktion im Juni noch fast dreimal so groß wie das Angebot war, lag sie nun gut zweimal so hoch. Die Versteigerung spülte dem Bund unmittelbar rund 2,7 Milliarden Euro in die Kasse. Papiere über knapp 300 Millionen Euro behielt die Finanzagentur zurück, um sie später am freien Markt anbieten zu können./bgf/hbr