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Die Top 5 Themen an den Finanzmärkten am Mittwoch

Veröffentlicht am 23.10.2019, 12:19
© Reuters.
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Investing.com - Mark Zuckerberg wird in einer Anhörung vor dem US-Senat seine Pläne zum Libra-Projekt verteidigen, während die EU dem Vereinigten Königreich eine weitere Brexit-Verlängerung gewähren dürfte und Russlands Energieminister dämpft die Hoffnung auf eine tiefere Förderkürzung. Unterdessen werden Microsoft (NASDAQ:MSFT), Caterpillar (NYSE:CAT) und viele weitere Unternehmen aus den USA ihre Quartalszahlen vorlegen. Hier sind die 5 Themen, über die Sie vor dem US-Börsenbeginn am Mittwoch, den 23. Oktober, Bescheid wissen müssen.

1. Libra-Projekt im Fokus

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg wird in einer Anhörung vor dem US-Senat seine Pläne für die digitale Währung Libra erläutern.

Der Druck der demokratischen Senatoren hatte dazu geführt, dass ein Viertel der anfänglichen Unterstützer von Libra, einschließlich aller seiner wichtigen Partner in der Zahlungsindustrie, Anfang des Monats aus dem Projekt ausstieg.

Am Wochenende hatte der Facebook-Manager, David Marcus, der mit der Umsetzung von Libra beauftragt ist, dem Unternehmen vorgeschlagen, sich von seinen Ambitionen zur Schaffung einer globalen Währung zu distanzieren und stattdessen eine Reihe von Stablecoins zu schaffen, die durch einzelne nationale Währungen unterlegt sind. Zuvor hieß es in einem vernichtenden G7-Arbeitsbericht, dass Digitalwährungen wie Facebooks Libra die globale Geldpolitik und Finanzstabilität gefährden.

Den vorbereiteten Ausführungen zufolge wird Zuckerberg erklären, dass die Regulierungsbehörden, wenn sie den Libra blockieren, Gefahr laufen, dass sie China, das an ähnlichen Projekten arbeitet, die Kontrolle über das globale Finanzsystem übertragen.

2. Boeing-Topmanager verlässt den Flugzeugbauer

Der 737 MAX-Skandal forderte sein bisher ältestes Opfer bei Boeing (NYSE:BA). Der Chef von Boeings Verkehrsflugzeugsparte, Kevin McAllister, muss seinen Posten räumen. Er wird durch den Servicechef Stan Deal ersetzt.

Die Meldung kommt nur wenige Tage nach brisanten Vorwürfen, wonach die Testpiloten von Boeing (NYSE:BA) bereits 2016 von Problemen mit dem MCAS-Flugsteuerungssystem wussten. Störungen mit MCAS waren für zwei tödliche 737 MAX-Crashs in den letzten 18 Monaten verantwortlich.

Das Wall Street Journal berichtete unter Berufung auf Personen, die mit der Sache vertraut sind, dass Boeing (NYSE:BA) weitere Personalveränderungen plant. Es gab allerdings keine Hinweise darauf, dass Dennis Muilenburg, der Anfang des Monats seinen in Personalunion gehaltenen Chefposten im Vorstand und Aufsichtsrat räumen musste, nun auch den Posten als Konzernchef abgeben muss.

Boeing wird vor US-Börsenbeginn seine Quartalszahlen vorlegen.

3. Aktien vor unverändertem Start

Die US-Aktienmärkte dürften nach enttäuschenden Zahlen von Texas Instruments (NASDAQ:TXN) nach US-Börsenschluss am Dienstag unverändert öffnen, während Softbank's Deal, die Kontrolle über WeWork (NYSE:WEWK) zu übernehmen, Anlass zu ernsthaften Diskussionen über verlustbringende Startups gab.

Texas Instruments (NASDAQ:TXN) fiel im nachbörslichen Handel um 9,8%, nachdem das Technologieunternehmen aus den USA seine Umsatzprognose für das vierte Quartal deutlich gesenkt hatte. Texas sagte: "Die meisten Märkte hatten sich abgeschwächt."

Bis 6:15 Uhr ET waren Dow-Futures um 12,5 Punkte oder 0,1 Prozent gesunken, während S&P 500-Futures unverändert blieben und Nasdaq 100-Futures weniger als 0,1 Prozent gestiegen waren.

Im Fokus stand heute Morgen auch Snap Inc (NYSE:SNAP), dessen Aktien nachbörslich um 3,4% fielen, obwohl die Social-Media-App die Prognose beim Nutzerwachstum und Umsatz übertraf. Lyft-Aktien (NASDAQ:LYFT) hingegen stehen vor einer freundlichen Eröffnung, nachdem die Gründer des US-Fahrdienstleisters dem WSJ gesagt haben, dass das Unternehmen ein Jahr früher als ursprünglich angenommen Gewinne erzielen wird.

Microsoft, Ford Motor, Equifax, Paypal, eBay and ServiceNow werden ebenfalls ihre Quartalszahlen vorlegen.

4. Ölpreise fallen nach Aussagen von Novak

Die Ölpreise sind am Mittwoch erneut unter Druck geraten, nachdem der russische Energieminister Alexander Novak sagte, dass es keinen offiziellen Vorschlag zur Änderung des OPEC+-Deals gegeben habe und auch keine Informationen über mögliche Diskussionen über tiefere Förderkürzungen auf der Dezember-Sitzung. Novak sagte aber auch, dass es immer die Möglichkeit gebe, die Opec+-Vereinbarung zu optimieren. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Gestern gab es Spekulationen am Markt, wonach die Opec beim nächsten Treffen mit ihren Verbündeten die Produktionskürzung ausweiten könnte.

Aktuell steht die US-Rohölsorte mit einem Minus von mehr als 1 Prozent bei 53,90 Dollar je Barrel.

Ein Fass der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,90 Prozent auf 59,16 Dollar je Barrel.

Als ein weiterer Belastungsfaktor gilt der überraschend starke Anstieg der US-Rohöllagerbestände. So waren die vom API gemeldeten Bestände in der letzten Woche um 4,5 Millionen Barrel gestiegen.

Im Fokus stehen nun die Zahlen der US-Energiebehörde EIA, die heute Nachmittag veröffentlicht werden.

5. EU berät über Brexit-Verlängerung

Die Staats- und Regierungschefs der EU werden sich beraten, wie sie auf den Antrag der britischen Regierung auf eine weitere Verlängerung der Brexit-Frist reagieren sollen, nachdem das Parlament es unmöglich gemacht hat, dass die Vereinbarung von letzter Woche vor Ablauf der Frist am 31. Oktober in Kraft tritt.

Die EU muss jede Verlängerung einstimmig genehmigen. Es gibt noch keine Anzeichen dafür, dass sie sich dem widersetzen wird. Das EU-Parlament sagte am Mittwoch, dass die Verlängerung angenommen werden sollte. Es gibt jedoch Fragen über die Dauer einer Verlängerung. Die Regierung beantragte eine neue Frist bis 31. Januar. Einige haben vorgeschlagen, dass die EU eine kürzere Frist setzt, um den Druck auf Großbritannien zu erhöhen, um den Brexit endlich zum Abschluss zu bringen.

Das Pfund Sterling verlor sowohl zum Dollar als auch zum Euro an Wert.

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