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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 16.05.2012 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 16.05.2012, 15:20
ROUNDUP/IPO/Starke Nachfrage: Facebook bringt mehr Aktien unters Volk

NEW YORK - Facebook steht endgültig vor einem der größten Börsengänge aller Zeiten. Weil sich die Investoren um einen Anteil am boomenden Sozialen Netzwerk reißen, verkaufen die Alteigentümer um Gründer Mark Zuckerberg mehr eigene Aktien als ursprünglich geplant. Das treibt das Gesamtvolumen in schwindelerregende Höhen. Mit erwarteten Einnahmen von zunächst 16 Milliarden Dollar (12,3 Mrd Euro) rückt Facebook in die absolute Topliga der Börsengänge auf. Wie aus dem am Mittwoch aktualisierten Börsenprospekt hervorgeht, wechseln nun 421 Millionen Anteilsscheine zu einem Stückpreis zwischen 34 und 38 Dollar den Besitzer. Ursprünglich sollten 337 Millionen Aktien auf den Markt kommen - und das zu einem geringeren Einzelpreis. Die Preisspanne hatte Facebook erst am Vortag angehoben. Ganz zu Beginn hatte Facebook gerade einmal Einnahmen von 5 Milliarden Dollar angepeilt und damit weniger als einem Drittel der heutigen Summe.

Eon verkauft sein Ferngasnetz für 3,2 Milliarden Euro an Konsortium um Macquarie

DÜSSELDORF - Der größte deutsche Energiekonzern Eon hat einen Käufer für sein Ferngasnetz ausgewählt. Das 12.000 Kilometer lange Netz geht wie erwartet für 3,2 Milliarden Euro an ein Konsortium um die australische Bank Macquarie, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Kaufpreis beinhaltet unter anderem die Übernahme von Pensionsverpflichtungen. Der Unternehmenswert liegt den Angaben zufolge bei 2,9 Milliarden Euro. Die Transaktion soll im dritten Quartal abgeschlossen werden, das Bundeskartellamt und das Bundeswirtschaftsministerium müssen noch zustimmen.

ROUNDUP: Probleme an A380-Flügeln bremsen EADS - Gewinnprognose steht

PARIS - Die Risse in Teilen der A380-Flügel bremsen den Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS . Während das eigentliche Geschäft mit Flugzeugen, Hubschraubern und Weltraumraketen im ersten Quartal wieder ordentlich Gewinn abwarf, kosteten die Probleme an den Tragflächen von mehr als 70 der doppelstöckigen A380-Jets den Airbus-Mutterkonzern einen überraschend großen Teil seines Profits. Im Gesamtjahr will EADS die Mehrkosten in dreistelliger Millionenhöhe jedoch auffangen: Am Gewinnziel für 2012 hielt der scheidende Finanzvorstand Hans Peter Ring am Mittwoch ausdrücklich fest. Die EADS-Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Nachrichten. In der ersten Handelsstunde legte das Papier um 1,69 Prozent auf 29,52 Euro zu und war damit stärkster Wert im französischen Leitindex CAC 40 . Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank lobte die Entwicklung des operativen Gewinns. Die Kosten für die Flügelreparatur habe er allerdings geringer eingeschätzt.

ROUNDUP 2: BMW ermahnt Politik in Eurokrise - Europas Automarkt im Minus

(neu: Weitere Details) MÜNCHEN - BMW macht weltweit glänzende Geschäfte. Doch der Autobauer fürchtet auch die Folgen der Euro-Schuldenkrise. Konzernchef Norbert Reithofer - sonst in politischen Fragen stets zurückhaltend - warnt die Politik angesichts der Turbulenzen in Europa indirekt vor einem zu strikten Sparkurs. 'Wir fordern eine weitsichtige Politik, die eine vernünftige Balance zwischen Sparen und Wachstum findet', sagte Reithofer am Mittwoch auf der Hauptversammlung in München vor den Aktionären der Nobelmarke.

ROUNDUP 2: Kleinaktionäre unterliegen im Telekom-Prozess - Gang zum BGH

(neu: Weitere Details) FRANKFURT/MAIN - Im millionenschweren Prozess um den dritten Telekom-Börsengang im Jahr 2000 haben die klagenden Kleinaktionäre eine klare Niederlage erlitten. Das Oberlandesgericht Frankfurt hat in dem Verkaufsprospekt für die T-Aktie keine Fehler entdeckt, wie die Senatsvorsitzende Birgitta Schier-Ammann am Mittwoch verkündete. Die rund 17.000 Anleger erhalten daher keinen Schadensersatz, den sie in Höhe von rund 80 Millionen Euro eingeklagt haben.

ROUNDUP: BayernLB startet mit Gewinneinbruch ins Jahr - Neue Belastungen

MÜNCHEN - Die Hiobsbotschaften aus der BayernLB nehmen kein Ende. Im ersten Quartal brach der Gewinn der Bank durch wachsende Verluste in Ungarn und andere Belastungen um fast 64 Prozent auf 54 Millionen Euro vor Steuern ein. Weitere Millionenlasten entstehen der Bank im laufenden Quartal durch ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts zu Pensionszahlungen an Mitarbeiter. Auch im Gesamtjahr überschatten diese Probleme Fortschritte im Kerngeschäft. 'Der Umbau wird noch ein Stück weit andauern', sagte Finanzvorstand Stephan Winkelmeier am Mittwoch in München. Eine Prognose für 2012 wagte er nicht. Kalt erwischt hat die BayernLB das Urteil des Bundesarbeitsgerichts am Dienstag: Die Erfurter Richter erklärten die Pensionskürzungen bei der BayernLB für unwirksam, gegen die mehrere Angestellte geklagt hatten. 'Die Entscheidung hat uns deutlich überrascht', räumte Winkelmeier ein. Die Landesbank hatte bislang keine Vorsorge dafür getroffen und muss nun als Konsequenz aus dem Urteil einen Betrag in zweistelliger Millionenhöhe zur Seite legen. Die SPD in Bayern sprach von einem neuen 'Nackenschlag' für die BayernLB.

ROUNDUP: Deutsche Börse fokussiert sich wieder auf Wachstum aus eigener Kraft

FRANKFURT - Die Deutsche Börse konzentriert sich wieder auf Wachstum aus eigener Kraft und will die gescheiterte Fusion mit der NYSE endgültig ad acta legen. 'Unser Blick ist in die Zukunft gerichtet', sagte Vorstandschef Reto Francioni während der gut besuchten Hauptversammlung am Mittwoch in Frankfurt/Höchst. Vor allem Asien gilt als wichtiges Ziel. Dass der Zusammenschluss mit der New Yorker Börse von der EU untersagt worden sei, sei zwar eine 'große Enttäuschung' gewesen, dennoch 'haben wir die Deutsche Börse auch aus eigener Kraft weiterentwickelt', betonte Francioni und hob die bedeutende Stellung des Unternehmens in Europa sowie als nach Umsatz weltweit zweitgrößten Unternehmens hervor. Eigene Fehler im Zusammenhang mit dem gescheiterten Zusammenschluss mit der NYSE zur weltgrößten Börse wies die Vorstandsspitze von sich. Es sei 'sehr bedauerlich', dass aufgrund einer „fehlerhaften Einschätzung“ der EU-Kommission die Fusion untersagt wurde, sagte der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Gentz (70). 'Niemandem im Unternehmen ist daraus ein Vorwurf zu machen', da zuvor umfangreiche Analysen gemacht worden seien. Insgesamt rund 100 Millionen Euro Kosten hatte der missglückte Zusammenschluss zur weltgrößten Börse für den Frankfurter Marktbetreiber verursacht.

ROUNDUP 2: Durchbruch bei Metall-Tarifverhandlungen noch fern - Streikgefahr

SINDELFINGEN - In der Metall- und Elektroindustrie ist die Gefahr des ersten groß angelegten Streiks seit zehn Jahren nicht gebannt. Die Tarifgespräche im möglichen Pilottarifbezirk Baden-Württemberg endeten am frühen Mittwochmorgen nach 18 Stunden Marathonverhandlung ohne eine wegweisende Annäherung von Gewerkschaft und Arbeitgebern, wie IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann erklärte. Am Freitag könnten die unterbrochenen Verhandlungen für die 3,6 Millionen Beschäftigten in Deutschlands Schlüsselindustrie weitergehen - vorbehaltlich einer internen Beratung bei der IG Metall. 'Es wurden Fortschritte erzielt, aber noch keine ausreichenden', sagte Hofmann. Er sehe weiterhin die Gefahr einer Urabstimmung über einen Arbeitskampf, der in den Pfingstferien starten könnte. Südwestmetall-Vorsitzender Rainer Dulger zeigte sich zuversichtlich: 'Ich gehe fest davon aus, dass wir uns am Freitag treffen und die Verhandlungen fortsetzen.' In einigen wesentlichen Punkten seien Annäherungen erzielt worden - über Details hätten die beiden Seiten aber Stillschweigen vereinbart.

IPO/Evonik-Mehrheitseigner RAG-Stiftung befürwortet Börsengang

HAMBURG - Der Chef der RAG-Stiftung, Wilhelm Bonse-Geuking, stimmt die Märkte darauf ein, dass es in naher Zukunft zum größten Börsengang in Deutschland seit Jahren kommen dürfte. Er schätze die Aussichten für das Chemieunternehmen Evonik positiv ein, sagte er dem Magazin 'Capital'. Die Stiftung hält die Mehrheit an Evonik. 'Wir haben dem Kuratorium beschrieben, dass wir die Chancen eines Börsengangs für größer halten als die Risiken', sagte er. Das Kuratorium der RAG-Stiftung kommt laut dem Blatt am 21. Mai zusammen, um zu entscheiden. Gibt es den Weg frei, stehe der Terminplan fest. Laut 'FTD' hat sich das Kuratorium bereits im März darauf verständigt, die Preisspanne am 9. oder 10. Juni bekannt zu geben. Evonik käme dann am Montag, den 25. Juni, aufs Parkett.

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Weitere Meldungen:

- Experte: Start des Hauptstadtflughafens besser erst im Frühjahr

- ACEA: Pkw-Neuzulassungen schrumpfen im April den 7. Monat in Folge

- Fluggesellschaft Emirates erhält keine zusätzlichen Landerechte

- Marktforscher: Handy-Markt zu Jahresbeginn geschrumpft

- Organisator will Schadenersatz für Flughafen-Eröffnungsfeier

- Maersk-Reederei fährt in die roten Zahlen

- Talanx startet mit Gewinnsprung ins Jahr - Rückgang in Deutschland

- Neue Strategie: GfK startet mit Schwung ins Jahr

- Sinkendes Betriebsergebnis bei BW-Bank

- Entwarnung in der Nordsee: Gasleck an Total-Plattform dicht

- Quartalsgewinn beim Satellitenhersteller OHB leicht verbessert

- Betriebsrat fordert Klarheit über Zukunft von Opel Bochum

- Puma gründet Tochtergesellschaft in Israel

- Kreise: Vodafone erwägt Europageschäft regional aufzuspalten

- Hamburger Hafenumschlag weiter mit Zuwachsraten

- Neue Hinweise auf iPhone mit größerem Bildschirm

- Ramsauer will Klarheit über Flughafen-Debakel

- Teurer Windstrom aus dem Meer - Regierung will bei Haftung helfen

- Auflage aus Brüssel: Südzucker muss bei Expansion Abstriche machen

- Britischer Celesio-Konkurrent Alliance Boots mit Gewinnsprung im Gesamtjahr

- Bahn soll erste verspätete ICE 3 im Dezember bekommen

- Richemont profitiert auch in der Krise von Lust auf Luxus

- Lufthansa liebäugelt mit Kauf der portugiesischen Fluglinie TAP

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