Direct Communication Solutions: Mit dem Internet of Things an die NASDAQ
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Emittent / Herausgeber: Goldinvest Consulting GmbH / Schlagwort(e):
Expansion/Sonstiges
Direct Communication Solutions: Mit dem Internet of Things an die NASDAQ
10.10.2022 / 06:29 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Die Einführung des 5G-Standards für mobile Kommunikation wirkt wie ein
Verstärker für den Markt der Internet of Things (IoT). Gleichzeitig bringt
die Vernetzung von physischen und virtuellen Objekten immer neue
Geschäftsmodelle hervor. Bereits heute existieren Schätzungen zufolge rund
50 Mrd. vernetzte Geräte weltweit. Die jährliche Wachstumsraten liegen je
nach Quelle zwischen 14%-29%. Die Prognosen sprechen von einem
Volumenwachstum auf bis zu 7 Billionen USD bis 2026. Damit gehört der
IoT-Markt weltweit zu einer der am schnellsten wachsenden Branchen
überhaupt.
Zu den Branchenschwergewichten im IoT-Markt zählen bekannte Namen wie AT&T (NYSE:T)
im Bereich von Plattformen, Lösungen und Dienstleistungen oder Cisco Systems (NASDAQ:CSCO)
z.B. bei Netzwerkkonnektivität oder Datenkontrolle und Datenaustausch.
Andere führende Player sind Intel (NASDAQ:INTC), Microsoft (NASDAQ:MSFT), Amazon (NASDAQ:AMZN) Web Services, IBM (NYSE:IBM),
Oracle (NYSE:ORCL) oder SAP (ETR:SAPG). Auch Siemens (ETR:SIEGn) bietet z.B. mit Industrial Edge Lösungen zur
lokalen, dezentralen Datenverarbeitung an Maschinen an. Doch wie jede
softwarebasierte Industrie bietet auch der IoT-Markt Chancen für kleinere,
wendige Start-Ups.
Hohes Umsatzwachstum bei gleichzeitiger Ausweitung der Margen
Der schnell wachsende US-amerikanische Anbieter Direct Communication
Solutions ( TSXV: DCS; FRA: 7QU) gehört in diese Kategorie. Das in San
Diego, Kalifornien, ansässige Unternehmen zählt bereits 400 Kunden und
bietet im B2B-Geschäft sowohl Smart Hardware Produkte, Software-as-a-Service
(SaaS) Lösungen und technische Dienstleitungen an. Die Kunden aus so
unterschiedlichen Bereichen wie Flottenmanagement, Restaurants,
Gewerbeimmobilien, Büros, Transport und Logistik, Beschaffungsketten,
Maschinerie, Anlagenfernüberwachung, Landwirtschaft, Bau oder
Ölbohrplattformen profitieren von der höheren Effizienz und von
Kostenvorteilen durch die Vernetzung. Das Unternehmen ist als Value Added
Reseller von Telematikgeräten tätig und entwickelt eigene
Software-as-a-Service (SaaS) basierte intelligente Geschäftslösungen.
In den sechs Monaten bis zum 2. Quartal 2022 sind die Umsätze auf einen
neuen Höchststand von 13,6 Mio. $ pro ausgeliefertem/gebuchtem Umsatz
gestiegen. Im Vergleich dazu lag der Umsatz im Jahr 2021 bei 8,0 Mio. $, was
einem Wachstum von 70 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für die sechs
Monate, die im 2. Quartal 2022 endeten, stieg der Bruttogewinn auf einen
neuen Höchststand von 4,5 Mio. $. Zum Vergleich: 2021 waren es 2,2 Mio. $,
was einem Wachstum von 105 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Am Umsatz
machen derzeit rund 90% die Produkte (Smart Hardware) aus. Der Rest verteilt
sich auf margenstärkere Dienstleistungen und IoT-Lösungen. Im Heimatland
werden derzeit noch über 90% der Umsätze erzielt. Daneben baut man die
Position in Kanada weiter aus, insbesondere durch eine Kooperation mit
Streamline/ Arrow Transportation.
Mit seinen integrierten Ende-zu-Ende Lösungen liefert Direct Communication
Solutions genau den Zusatznutzen, den der Markt dringend sucht, denn Kunden
stehen sonst vor der Herausforderung selbst die besten Anbieter von
Hardware, Konnektivität sowie Software zu suchen - ganz zu schweigen von der
Integration zwischen Hardware und Cloud Software Lösungen.
Zwei Beispiele: IoT für Bier und Verkehr
IoT spielt auch da eine Rolle, wo man es nicht erwarten würde, zum Beispiel
beim Bier: Ende dieses Jahres bringt DSC das Kontrollsystem Brewsee für den
Bierausschank auf den Markt. Software und Sensoren überprüfen und steuern
die Temperatur, den CO2-Druck und das Bestandsmanagement. Der Brauereikunde
kann per App live den Ausschank verfolgen, die Mengen steuern, die
Produktqualität verbessern, Abfallreste verringern und insbesondere
Diebstahl (durch das Personal) eindämmen. Am Ende steht eine umfassende
Berichterstattung.
Eine weitere Anwendung ist das Produkt Video Telematics, das unter anderem
von dem kanadischen Logistikunternehmen Arrow Transportation genutzt wird.
Die Software bietet dem Kunden Videobeweise im Falle eines Unfalls und
wichtige Einblicke in das Fahrerverhalten durch künstliche Intelligenz (KI).
Das Produkt ermöglicht es Betreibern von Streamlines Navistream(TM)-Lösung,
zusätzlich zu Navistream(TM) Onboard-Intelligenz und der Einhaltung von
ELD-Vorschriften (Electronic Logging Device) die Vorteile von
Video-Telematik zu nutzen. Streamline ist eine Abteilung von Arrow
Transportation, einem über 100 Jahre alten, bekannten Unternehmen in Kanada.
Mit über 1.000 Mitarbeitern ist Arrow führend in der Entwicklung
serviceorientierter Transportlösungen in den Bereichen Lkw-Transport,
Logistik, Schifffahrtsdienste, Fertigung, Transporttechnologie,
Anlagenmanagement, Tiefbau (Umwelt) und Vertriebssysteme.
DCS arbeitet dabei mit langjährigen strategischen Partnern zusammen, um
skalierbare IoT-Lösungen basierend auf Drittgeräten und eigener
Anwendungssoftware anzubieten. Die Partnerschaften werden immer weiter
ausgebaut, um die Produktpalette zu vergrößern.
Die SaaS-Lösungen von DCS sind cloudbasiert und beinhalten als Auswahl
beispielsweise die Marken MIFleet, MiSensors, MiCOVID CAM oder das zum
Jahresende 2022 angekündigte BrewSee. MIFleet ist ein GPS
Flottenverfolgungssystem, das u.a. in den Bereichen Transportwesen,
Bausektor, Bergbau, Lieferdienste, Kommunalverwaltungen oder
Schulbusunternehmen genutzt wird. MiSensors dient der Sensorfernüberwachung.
Echtzeitinformationen an Messdaten werden erfasst und an Web- oder
Mobilanwendungen ggf. mit Alarmierung weitergeleitet. MiCOVID CAM wurde zur
berührungslosen Körpertemperaturerfassung entwickelt, um während der
Pandemiezeit mehr Sicherheit gewährleisten zu können.
Ausbau des SaaS-Geschäfts hat Priorität
Bei seinem weiteren Wachstum möchte DCS insbesondere das cloudbasierte
SaaS-Geschäftsfeld, das heute einen Umsatzanteil von unter 10% ausmacht,
ausbauen. Die Margen in diesem Geschäft liegen bei über 70%. Außerdem
liefert das SaaS-Geschäft begehrte regelmäßig wiederkehrende Umsätze. Schon
heute macht das Saas-Geschäft 20% am Bruttogewinn vom Gesamtumsatz aus. Im
Vertrieb will DCS über so genannte Bundle Angebote die SaaS Umsätze an die
Produktumsätze angliedern. Dadurch könnten die Margen auch im Smart Hardware
Geschäft von rund 30% auf bis zu 45% erhöht werden.
Direct Communication Solutions wird von einem erfahrenen Management geführt,
das über Partnerschaften zu führenden Technologieunternehmen wie den Fortune
500 Unternehmen Verizon (NYSE:VZ), Synnex oder Telenor verfügt. Das Management und
übrige Insider halten etwa 45% der Aktien der Gesellschaft. Chris Bursey
(Gründer und CEO) verfügt über mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung in
kabelloser Kommunikation und wurde kürzlich in das Verizon IoT Advisory
Council berufen. Er war zuvor bei Novatel Wireless, Motorola, Kyocera,
Wavecom, CalAmp Wireless Networks oder NexAira tätig.
Börsennotiz an der Nasdaq geplant
Seit Januar 2020 sind die Aktien von Direct Communication Solutions an der
Canadian Securities Exchange in Toronto gelistet. Etwas später fand dann
auch die Notierung an den OTC Markets in New York statt. Das Listing in
Frankfurt folgte schließlich im Januar 2022. Die Handelvolumina der Aktie
sind zumeist immer noch auf geringem Niveau. Für die nähere Zukunft ist ein
Uplisting an die NASDAQ geplant.
DCS befindet sich mit den IoT Produkten, Dienstleistungen und Lösungen am
Beginn einer stärkeren Wachstumsphase. 2021 wurde noch ein Umsatz von 16,5
Mio. USD erzielt. In den hervorragenden Halbjahreszahlen 2022 verzeichnete
man ein deutliches Umsatzwachstum auf 13,6 Mio. USD (+70%). Das
Bruttoergebnis vom Umsatz wurde mehr als verdoppelt auf knapp 4,5 Mio. USD
einhergehend mit einer Margenverbesserung auf 33%. Darüber hinaus wurde der
Turnaround auf der Ergebnisseite geschafft. Der Periodengewinn betrug 0,7
Mio. USD (Vorjahreshalbjahr: -1,0 Mio. USD). Im Gesamtjahr 2021 lag der
Verlust noch bei -1,8 Mio. USD. Der Cashbestand zum HJ22 belief sich auf 3,2
Mio. USD, der Anfang September 2022 weitere um 1,5 Mio. USD aus
Wandelanleihen ergänzt wurde.
Einige amerikanische Unternehmen aus der Peergroup von DCS haben bereits
Marktkapitalisierungen jenseits einer Mrd. USD erreicht. Die NASDAQ
spendiert der Branche gern hohe Bewertungsniveaus. Im Gegensatz zu anderen
Wachstumsbranchen mit hohen Bewertungen, wie z.B. der
Wasserstofftechnologie, erwirtschaften die meisten Unternehmen der
IoT-Gruppe hier Gewinne.
Fazit: Das Internet of Things gehört zu den wichtigsten Zukunftsbranchen.
Die intelligente Integration von Smart Hardware Produkte, SaaS Lösungen und
technischen Dienstleitungen ermöglicht den Kunden deutliche Kostenvorteile
und steigert die Effizienz. DCS profitiert von etablierten Partnerschaften
zur Expansion und Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. Der Expansionskurs
von DCS spiegelt sich in den aktuellen positiven Geschäftszahlen mit einer
hohen Umsatzsteigerung wider. Die gezielte Ausweitung des
SaaS/Dienstleistungsgeschäfts verspricht eine weitere Verbesserung der
Ergebnismargen. Das erfolgreiche erste Geschäftshalbjahr 2022 hat sich
bereits positiv auf die Aktienkurs ausgewirkt. Es ist deshalb
nachvollziehbar, dass DCS an die NASDAQ strebt, denn dort werden für
wachstumsstarke Unternehmen im Bereich IoT hohe Multiples bezahlt.
Unternehmen wie Digi International, Impinj (NASDAQ:PI) (USA), Alarm.com (USA) oder
Samsara (USA) spielen bewertungstechnisch in einer ganz anderen Liga. Zwar
war der Umsatz dieser Firmen in den vergangenen 12 Monaten zwischen 10 bis
30mal größer als der von DCS, die Bewertungen reichen dafür aber von 1,3 bis
zu mehr als 6 Mrd. USD. Das lässt für DCS mit einer Bewertung von aktuell
rund 17 Mio. CAD noch jede Menge Luft nach oben. Das erfolgreiche Listing an
der NASDAQ könnte bei DCS für einen Bewertungsschub sorgen.
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