🚀 ProPicks KI erreicht +34,9 % Rendite!Mehr erfahren

Eurostaaten wollen weniger neue Münzen herstellen

Veröffentlicht am 27.12.2023, 06:19
© Shutterstock
EUR/USD
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Euroländer wollen 2024 weniger Münzen herstellen als im laufenden Jahr: Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) genehmigten den 20 Staaten, die die Gemeinschaftswährung nutzen, die Produktion von Geldstücken im Gesamtvolumen von 2,34 Milliarden Euro.

Von 2022 auf 2023 hatte vor allem der Euro-Beitritt Kroatiens zum 1. Januar 2023 für einen deutlichen Anstieg von rund 1,8 Milliarden Euro auf ein Volumen von gut 2,6 Milliarden Euro gesorgt. In den beiden Jahren zuvor betrug der Umfang der Ausgabe neuer Münzen jeweils um die zwei Milliarden Euro.

Von der für das kommende Jahr vorgesehenen Münzproduktion ist ein Volumen von rund 1,87 Milliarden Euro für den täglichen Gebrauch bestimmt. Dazu kommen Sammlermünzen im Umfang von 468 Millionen Euro.

Deutschland stellt die meisten Euromünzen her

Die meisten Geldstücke will erneut Deutschland produzieren. Auf 591 Millionen Euro beläuft sich das Volumen in Europas größter Volkswirtschaft, davon entfallen 172 Millionen Euro auf Sammlermünzen. Mit einem Gesamtvolumen von 394 Millionen Euro kommt Frankreich auf den zweithöchsten Wert neuer Münzen, Spanien liegt mit rund 320,5 Millionen Euro auf Rang drei der Euroländer.

Die EZB legt jährlich anhand des von den Eurostaaten gemeldeten Bedarfs eine Obergrenze für den Gesamtumfang der Ausgabe von Münzen fest. In diesem Rahmen dürfen die Länder dann Geldstücke prägen lassen.

Unbare Bezahlverfahren sind im Kommen

Bargeld ist im Euroraum noch das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel an der Ladenkasse, wie aus einer bereits Ende 2022 veröffentlichen Analyse der EZB hervorgeht. Doch gemessen am Wert übertrafen Kartenzahlungen seinerzeit erstmals Scheine und Münzen. Umfragen belegen immer wieder: Die Corona-Pandemie hat den Trend zu elektronischen Zahlungsmitteln beschleunigt.

Den Euro selbst könnte es in einigen Jahren als digitale Variante geben: Am 1. November hat eine zunächst auf zwei Jahre angelegte Vorbereitungsphase begonnen, in der Europas Währungshüter das Regelwerk für den digitalen Euro fertigstellen und die Infrastruktur für einen digitalen Euro organisieren wollen. Nach Abschluss dieser Phase will die EZB entscheiden, ob der Weg für die Einführung einer digitalen Variante der europäischen Gemeinschaftswährung als Ergänzung zum Bargeld geebnet wird. Dafür ist dann auch eine gesetzliche Grundlage für einen digitalen Euro auf EU-Ebene nötig.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.