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EZB Lagarde warnt: Zweifel an sanfter Landung der Wirtschaft – Schiffgold

Veröffentlicht am 15.07.2024, 13:24
© Reuters.

Investing.com – Einer Rezession geht in der Regel eine invertierte Renditekurve der Staatsanleihen voraus. Angesichts dieser Tatsache ist es absolut besorgniserregend, dass es während des aktuellen Wirtschaftszyklus zu einem neuen Rekord kam, bei dem die US-Renditekurve über 624 Tage invertiert blieb und den alten Rekord von 1978 einstellte.

Laut Schiffgold kam es zwar zu einer leichten Verbesserung, aber sie bleibt hartnäckig invertiert. Selbst prominente Finanzexperten wie Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, "warnen vor einer unsicheren Zukunft und zweifeln an einem Soft Landing der Weltwirtschaft".

"Die aktuelle Situation der Renditekurve, die seit der Großen Depression nicht mehr so stark invertiert war, gibt Anlass zur Sorge. Trotz dieser Warnsignale sind die Aktienmärkte seit Beginn der Inversion gestiegen, was einige Experten darauf schließen lässt, dass die Märkte die Situation bereits eingepreist haben könnten", so Schiffgold.

Angesichts der aktuellen Unsicherheiten im Markt und der zunehmenden Bedeutung einer smarten Investmentstrategie ist es entscheidend, sich auf bewährte Erfolgsrezepte zu stützen. Wie bereits erwähnt, hat der Aktienmarkt in jüngster Zeit erhebliche Veränderungen erlebt.

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Gewerbeimmobilien am Abgrund

Besonders bedenklich ist die bevorstehende Belastung durch eine große Menge an gewerblichen Hypotheken, die zwischen 2024 und 2025 fällig werden.

Mit diesem Problem sind die USA nicht allein. Auch in Kanada und dem Vereinigten Königreich ist die Renditekurve invertiert. Kanada hat kürzlich trotz einer hartnäckigen Inflation seine Zinsen gesenkt, um dem entgegenzuwirken, während im Vereinigten Königreich die Renditekurve erst kürzlich nach einer längeren Inversionsphase abgeflacht ist.

Schiffgold verweist darauf, dass Jerome Powell, Vorsitzender der Federal Reserve, eine Zinssenkung im Sommer trotz der Inversion ausschließt, was Bedenken in Bezug auf die Zukunft des gewerblichen Immobilienmarktes und des Bankwesens verstärkt, die möglicherweise unter erhöhten Kreditkosten zu leiden haben.

Die politische Debatte zwischen Trump und Biden hat ebenfalls Einfluss auf die Märkte genommen. Die in Aussicht stehenden größeren Haushaltsdefizite und die entsprechenden wirtschaftspolitischen Maßnahmen beeinflussen die Nachfrage nach langfristigen Anleihen.

Trotz der Versuche von Zentralbanken und Regierungen, ein positives Wirtschaftsbild zu zeichnen, gibt es laut Schiffgold weiterhin Zweifel an der Genauigkeit der Wirtschaftsdaten. Im Falle der Inflation liegt das daran, dass die Berechnungsmethodik 1994 geändert wurde. Laut Peter Schiff spiegelt diese nicht mehr die Realität der Teuerung wider.

Die Diskrepanz zwischen der invertierten Renditekurve und einer noch nicht offiziell erklärten Rezession lässt einige Marktbeobachter überzeugt sein, dass sich die Finanzmärkte und ihre Akteure möglicherweise in ihrer Wahrnehmung und Reaktion auf solche Indikatoren weiterentwickelt haben. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dieses Mal wirklich alles anders ist oder ob die historischen Muster sich letztendlich wiederholen werden.


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