FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lage am Kreditmarkt des Euroraums ist nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) trotz der jüngsten Zuspitzung der Schuldenkrise deutlich besser als im vergangenen Herbst. Hierzu hätten vor allem die beiden Langfristtender der EZB über insgesamt eine Billion Euro beigetragen, sagte EZB-Chef Mario Draghi am Freitag in Frankfurt. Jüngste Umfragen und Indikatoren bestätigten, dass angebotsseitige Verspannungen beseitigt worden seien. Allerdings sei die Nachfrage nach Bankkrediten wegen der schwachen Euroraum-Konjunktur sehr gedämpft.
Zugleich unterstrich der Notenbankpräsident, dass die EZB 'solventen Banken' nach wie vor so viel Liquidität wie benötigt zur Verfügung stellen wird. Der Bedarf an Mitteln sei derzeit größer, weil einigen Geldhäusern der Zugang zum freien Markt zumindest zeitweise verschlossen sei. Falls dem nicht begegnet werde, könnten sich systemische Probleme für den gesamten Bankensektor ergeben.
Trotz vieler ungewöhnlicher Krisenmaßnahmen sei das Hauptziel der EZB nach wie vor die Preisstabilität, sagte Draghi. Derzeit seien allerdings keine signifikanten Inflationsgefahren zu erkennen. Ein Grund: Die Konjunktur des Währungsraums sei nach wie vor schwach, wie zahlreiche schlechte Konjunkturdaten belegten. Die weitere Entwicklung sei mit großen Risiken verbunden, bekräftigte Draghi./bgf/hqs
Zugleich unterstrich der Notenbankpräsident, dass die EZB 'solventen Banken' nach wie vor so viel Liquidität wie benötigt zur Verfügung stellen wird. Der Bedarf an Mitteln sei derzeit größer, weil einigen Geldhäusern der Zugang zum freien Markt zumindest zeitweise verschlossen sei. Falls dem nicht begegnet werde, könnten sich systemische Probleme für den gesamten Bankensektor ergeben.
Trotz vieler ungewöhnlicher Krisenmaßnahmen sei das Hauptziel der EZB nach wie vor die Preisstabilität, sagte Draghi. Derzeit seien allerdings keine signifikanten Inflationsgefahren zu erkennen. Ein Grund: Die Konjunktur des Währungsraums sei nach wie vor schwach, wie zahlreiche schlechte Konjunkturdaten belegten. Die weitere Entwicklung sei mit großen Risiken verbunden, bekräftigte Draghi./bgf/hqs