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Alarmierende Vorzeichen: Droht ein gewaltiger Crash bei Gewerbeimmobilien?

Veröffentlicht am 09.06.2023, 14:50
Aktualisiert 11.06.2023, 10:58
© Reuters.

Investing.com - Ein aufziehendes Unwetter bedroht die Gewerbeimmobilienmärkte Europas und lässt Investoren aufhorchen. Mit einer eindringlichen Warnung sorgt ein hochrangiges Mitglied des EZB-Rats für Aufsehen. Die rasche Straffung der globalen Geldpolitik könnte erhebliche Turbulenzen in diesem Sektor verursachen, so die besorgniserregende Prognose.

Der jüngste Bericht zur Finanzstabilität der Bank of Ireland unterstreicht diese wachsenden Bedenken. Das anhaltende Wachstum der weltweiten Investitionen in Gewerbeimmobilien in den letzten Jahren habe zu überzogenen Bewertungen geführt, wie Bloomberg berichtet. Das sind alarmierende Signale, die nicht unbeachtet bleiben können.

Neben dem konjunkturellen Gegenwind durch steigende Zinssätze sieht sich der Gewerbeimmobiliensektor auch mit strukturellen Herausforderungen konfrontiert. Insbesondere die verstärkte Beliebtheit von Homeoffice nach der Corona-Pandemie hat zu einem Umdenken bei der Nutzung von Gewerbeimmobilien geführt, wie von der Regulierungsbehörde betont wird. Dieser Wandel habe bereits Auswirkungen auf den Markt für Gewerbeimmobilien, da höhere Finanzierungskosten zu spürbaren Veränderungen geführt haben.

Gabriel Makhlouf, Gouverneur der irischen Notenbank und Mitglied des EZB-Rats, betonte, dass diese höheren Finanzierungskosten sich nicht nur auf den Markt für Gewerbeimmobilien ausgewirkt haben, sondern auch den Wohnungsmarkt in den letzten Monaten gebremst zu haben scheinen. Die irische Notenbank warnte vor einer scharfen Preiskorrektur auf den Wohnimmobilienmärkten, wenn die Zinssätze stärker steigen sollten als derzeit erwartet. In vielen Ländern bestünde das Risiko einer solchen Korrektur, da die Bewertungen immer noch überzogen seien und dies den Immobilienmarkt erheblich beeinflussen könnte.

Die aktuelle Situation hat viele Immobilienunternehmen dazu veranlasst, sich in den letzten Jahren massiv zu verschulden, um ihre Expansion voranzutreiben. Nun sehen sie sich mit höheren Kosten und knapperen Finanzierungsmöglichkeiten konfrontiert, wenn es darum geht, sich zu refinanzieren. Allein in den nächsten drei Jahren müssen jeweils mehr als 40 Milliarden Dollar an Anleihen für Gewerbeimmobilien zurückgezahlt werden, bevor ab 2027 wieder etwas weniger fällig werden.

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Der Markt für Gewerbeimmobilien in Irland zeigt bereits Anzeichen von Stress. Das Investitionsvolumen ist Ende letzten Jahres deutlich zurückgegangen, da höhere Zinssätze und Inflation die Investoren zur Vorsicht bewegen. Die Zentralbank betont, dass eine Abschwächung der globalen Aussichten, strengere Finanzierungsbedingungen und internationale Entwicklungen, wie die anhaltende Schuldenkrise im chinesischen Immobiliensektor, einen weiteren Rückgang der internationalen Immobilieninvestitionstätigkeit auslösen könnten.

Die Korrekturen auf den Märkten für Gewerbeimmobilien könnten durch Zwangsverkäufe aufgrund von Vertragsverletzungen von Vermietern oder durch umfangreiche Rücknahmeanträge von Immobilienfonds verstärkt werden, wie es in dem Bericht der Zentralbank weiter heißt.

Um die Situation zu stabilisieren, hat die irische Zentralbank bereits Maßnahmen ergriffen, um die Hebelwirkung von Immobilienfonds zu begrenzen und Liquiditätsinkongruenzen zu verringern. 

Die aktuellen Entwicklungen und Warnungen verdeutlichen, dass der Markt für Gewerbeimmobilien in Europa vor großen Herausforderungen steht. Die Branche muss sich auf eine sich verschärfende Lage einstellen, die sowohl durch konjunkturellen Gegenwind als auch durch strukturelle Veränderungen angetrieben wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und welche weiteren Maßnahmen von den Regulierungsbehörden ergriffen werden, um die Stabilität des Marktes zu gewährleisten. 

Aktuelle Kommentare

Noch eine Ergänzung: Über Irland redet ja irgendwie keiner: Hat sich mal jemand gefragt, wie innerhalb der EU fast alle Tec-Konzerne ihren Hauptsitz haben? Hat mal einer gefragt, warum Irland schon 2009 am härtesten beim Platzen der Immobilienblase getroffen wurde? Es ist wirklich eine Schande, das ganze Europäische Model ist verkommen durch und durch! Lest mal was Ungarn jeden Tag so treibt, dass Österreich noch fleißig mit Russischem Gas beliefert wird, Macron sich in alle Richtungen verkauft wie eine Hure, die Polen von Deutschland alles verlangen um die Ukrainer zu unterstützen und bei der ersten Getreideüberkapazität eine Einfuhr-Sperre gegenüber der Ukraine verlangen: Das ist die verlogenste und verkommenste Zeit, seit 80 Jahren
Es war die unbedeutende Politik von Merkel und Schröder, die alle Karten für billige Energie aus Russland verspielte und die gesamte Europäische Union arm machte Haben sie nicht verstanden, dass die Amerikaner, die so viel in die Sicherheit Deutschlands und ganz Europas investiert hatten, reagieren würden und Deutschland wieder einmal nicht aus der Geschichte gelernt hat? Sie sprechen von einer Supermacht in Technologie und Geld
Hoffentlich Knallt es bald!!!
Schön wär*s, funktioniert aber nicht. Dann gehört der Immoschrott den Banken. Und wenn die das Flattern kriegen, dann springt der Staat=Steuerzahler ein. Keiner hat den Mut, eine Großbank hopsgehen zu lassen.
Die Amis haben es mit Leeman damals gemacht.
Alle wussten, dass die schuldenfinanzierte Expansion irgendwann ein Ende haben wird……. Jeder Marktteilnehmer kannte die Risiken……. Zur Marktbereinigung, die zwingend erfordlich für eine Gesundung ist gehört eben auch, dass die völlig verantwortungslosen Finanzierungsmodelle platzen….. nur dass wie immer die Versntwortlichen sich vor 2 Jahren noch feiern lassen haben, die Boni eingestrichen und sich innerlich kaputt lachen…….
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