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Gewinnrückgang bei der Direktbank ING - Russlandvorsorge belastet

Veröffentlicht am 03.02.2023, 10:07
Aktualisiert 03.02.2023, 10:15
© Reuters.
INGA
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine deutlich erhöhte Vorsorge wegen Russland-Risiken hat den Jahresgewinn der Direktbank ING (AS:INGA) geschmälert. Sowohl das Vorsteuerergebnis von 1,04 Milliarden Euro als auch der Überschuss von 709 Millionen Euro lagen 2022 um elf Prozent unter den Vorjahreswerten, wie die ING Deutschland am Freitag mitteilte.

Den Rückgang erklärte das Institut mit Sitz in Frankfurt damit, dass es mit 460 Millionen Euro gut viermal so viel Geld für mögliche Kreditausfälle zurücklegte wie ein Jahr zuvor. Die Risikovorsorge habe sich "vor allem aufgrund von Engagements mit Russlandbezug" erhöht.

Auf der anderen Seite beflügelten die Zinserhöhungen im Euroraum das Geschäft der Direktbank, die zu 100 Prozent zur niederländischen ING gehört: Aufgrund der Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie gestiegener Kundeneinlagen in der zweiten Jahreshälfte konnte die Bank ihr Zinsergebnis zum Vorjahr um 14 Prozent auf rund 2,25 Milliarden Euro steigern. Institute müssen seit Juli keine Zinsen mehr zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken. Zudem verdienen Banken zum Beispiel an höheren Kreditzinsen.

Im Oktober hatte ING-Deutschland-Chef Nick Jue angekündigt, dass sein Haus mit höheren Sparzinsen wieder auf Kundenfang gehen will. Die Zahl der Privatkunden erhöhte sich allerdings kaum: Ende 2022 zählte die ING Deutschland etwas mehr als 9,1 Millionen Kundinnen und Kunden und damit 11 000 mehr als ein Jahr zuvor.

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