ATHEN (dpa-AFX) - In dem vom Staatsbankrott bedrohten Griechenland wird heute (Sonntag) zum zweiten Mal innerhalb von sechs Wochen ein neues Parlament gewählt. Die Neuwahlen waren notwendig geworden, weil am 6. Mai keine der Parteien die absolute Mehrheit erreichen konnte. Anschließend konnten sich die griechischen Politiker nicht auf die Bildung einer Koalitionsregierung einigen. Die neue Abstimmung gilt als Entscheidung der Griechen zwischen Euro und Drachme.
Rund 9,7 Millionen Bürger müssen darüber entscheiden, ob das stark verschuldete Euro-Land sein umstrittenes Sparprogramm fortsetzt und als verlässlicher Partner im Verbund der Euro-Länder verbleibt. Zuletzt signalisierten ranghohe EU-Vertreter Entgegenkommen. Den Griechen könnte mehr Zeit gegeben werden, den harten Sparkurs umzusetzen, der als Gegenleistung für Milliardenhilfen gefordert wird. Die Inhalte selbst stehen aber nicht zur Debatte, verdeutlichte zuletzt auch Kanzlerin Angela Merkel.
In Umfragen zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der konservativen Nea Dimokratia (ND) und dem Bündnis der radikalen Linken (Syriza) ab. Die Konservativen wollen das Sparprogramm fortsetzen. Angesichts des Anstiegs der Arbeitslosenquote auf knapp 23 Prozent setzen sie sich aber auch für eine Lockerung der harten Sparmaßnahmen ein. Das Linksbündnis fordert dagegen, das Sparprogramm sofort einzufrieren.
Drei von vier Deutschen lehnen Forderungen griechischer Parteien nach einer Nachverhandlung der Sparmaßnahmen ab. Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage für 'Bild am Sonntag' unmittelbar vor der griechischen Parlamentswahl sprachen sich 74 Prozent der Deutschen gegen eine Lockerung der Sparauflagen für Griechenland aus. Zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) waren der Meinung, dass Griechenland aus dem Euro ausscheiden sollte, wenn es die Sparauflagen nicht erfüllt.
Die Wahlen beginnen um 06.00 Uhr (MESZ - 07.00 Uhr Ortszeit) und enden zwölf Stunden später. Mit ersten Prognosen wird unmittelbar nach Schließung der Wahllokale um 18.00 Uhr (MESZ) gerechnet./tt/DP/zb
Rund 9,7 Millionen Bürger müssen darüber entscheiden, ob das stark verschuldete Euro-Land sein umstrittenes Sparprogramm fortsetzt und als verlässlicher Partner im Verbund der Euro-Länder verbleibt. Zuletzt signalisierten ranghohe EU-Vertreter Entgegenkommen. Den Griechen könnte mehr Zeit gegeben werden, den harten Sparkurs umzusetzen, der als Gegenleistung für Milliardenhilfen gefordert wird. Die Inhalte selbst stehen aber nicht zur Debatte, verdeutlichte zuletzt auch Kanzlerin Angela Merkel.
In Umfragen zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der konservativen Nea Dimokratia (ND) und dem Bündnis der radikalen Linken (Syriza) ab. Die Konservativen wollen das Sparprogramm fortsetzen. Angesichts des Anstiegs der Arbeitslosenquote auf knapp 23 Prozent setzen sie sich aber auch für eine Lockerung der harten Sparmaßnahmen ein. Das Linksbündnis fordert dagegen, das Sparprogramm sofort einzufrieren.
Drei von vier Deutschen lehnen Forderungen griechischer Parteien nach einer Nachverhandlung der Sparmaßnahmen ab. Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage für 'Bild am Sonntag' unmittelbar vor der griechischen Parlamentswahl sprachen sich 74 Prozent der Deutschen gegen eine Lockerung der Sparauflagen für Griechenland aus. Zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) waren der Meinung, dass Griechenland aus dem Euro ausscheiden sollte, wenn es die Sparauflagen nicht erfüllt.
Die Wahlen beginnen um 06.00 Uhr (MESZ - 07.00 Uhr Ortszeit) und enden zwölf Stunden später. Mit ersten Prognosen wird unmittelbar nach Schließung der Wahllokale um 18.00 Uhr (MESZ) gerechnet./tt/DP/zb