Investing.com - Einer Gallup-Umfrage zufolge, die am Dienstag veröffentlicht wurde, werden die Anleger in Bezug auf die Inflation immer pessimistischer.
Laut dem von Gallup ermittelten Investor Optimism Index hat sich der 12-Monats-Ausblick der Investoren zwischen dem ersten und zweiten Quartal 2021 eingetrübt, wie die amerikanische Zeitung 'The Hill' berichtete.
Der Optimismus in Bezug auf die Inflation sank im zweiten Quartal auf -43, ein Rückgang um 15 Punkte gegenüber -28 im ersten Quartal.
Die Verbraucherpreise stiegen im Juni um 0,9 Prozent auf 5,4 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Dienstag mitteilte. Es handelte sich dabei um den größten Preisanstieg seit August 2008.
Wie Gallup anmerkte, waren die Anleger schon vor der Pandemie eher pessimistisch als optimistisch gegenüber der Inflation.
Trotz des zunehmenden Pessimismus gaben die Anleger jedoch größtenteils an, dass sie ihre Investments infolgedessen nicht umstellen.
Sechzehn Prozent der von Gallup befragten Investoren gaben an, dass sie ihre Kapitalanlagen im letzten Monat verändert haben, während 84 Prozent alles beim Alten gelassen haben.
Allerdings gaben 53 Prozent der Befragten an, dass sie "ernsthaft in Erwägung ziehen würden, Änderungen vorzunehmen", wenn die Inflation auch nach der Pandemie anhält. 47 Prozent gaben dagegen an, dass sie auch dann keine Änderungen vornehmen würden.
Die renommierten Gallup-Meinungsforscher befragten vom 22. bis 29. Juni 1.037 US-Anleger. Der Fehlerspielraum der Stichprobe beläuft sich auf 5 Prozentpunkte.