🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

Intel-Chef: PC-Lieferkette könnte Chips nach Europa folgen

Veröffentlicht am 22.02.2024, 05:56
© Reuters
INTC
-
TSM
-

SAN JOSE (dpa-AFX) - Intel (NASDAQ:INTC) will in seinem geplanten Werk in Magdeburg hochmoderne Chips mit einer noch nicht einmal angekündigten Fertigungstechnologie produzieren. Eine am Mittwoch vorgestellte neue Herstellungs-Technik mit dem Namen 14A soll voraussichtlich 2026 die Marktreife erreichen. Für den deutschen Standort plane man aktuell mit dem darauffolgenden Verfahren, sagte Gelsinger der Deutschen Presse-Agentur.

Intel veranschlagt für die zwei sogenannten Fabs in Magdeburg eine Bauzeit von rund fünf Jahren. Gelsinger hofft auf den ersten Spatenstich in diesem Jahr, nachdem die deutschen Fördergelder von rund zehn Milliarden Dollar für den Standort von der EU-Kommission in Brüssel freigegeben werden.

Der Intel-Chef setzt darauf, dass mit den Chipfabriken auch weitere Teile der Computer-Lieferkette von Asien in den Westen kommen. Er verwies darauf, dass einige Computer-Hersteller bereits die Montage in osteuropäischen Ländern wie Rumänien, Polen und Tschechien testeten.

Gelsinger geht davon aus, dass in den USA und Europa nach einer ersten Runde weitere Gesetze zur Unterstützung der Chipbranche nötig sein werden. "Und ich würde dabei gern einen stärkeren Fokus auf die Lieferkette sehen", sagte er. Die Ansiedelung der Halbleiter-Fabriken sei die größte und schwerste Herausforderung dabei.

Aktuell werden die hochmodernen Chips etwa für Smartphones hauptsächlich in Taiwan vom Fertiger TSMC (NYSE:TSM) produziert. Die große Sorge im Westen ist, dass politische Spannungen mit China die Lieferungen der Halbleiter unterbrechen könnten - mit verheerenden Folgen für die Wirtschaft. Die Chip-Knappheit in der Corona-Pandemie sei ein Weckruf für alle gewesen, betonte Gelsinger.

Aktuell liegen rund 80 Prozent der weltweiten Halbleiter-Produktion in Asien und 20 Prozent im Westen. Gelsinger gab als Ziel aus, binnen zehn Jahren auf jeweils 50 Prozent zu kommen. Schon wenn es gelingen würde, Ende dieses Jahrzehnts rund die Hälfte der Produktion hochmoderner Chips in den Westen zu bringen, hätte man viel für die Absicherung der Lieferketten erreicht, betonte Gelsinger.

Er will Intel stärker als Auftragsfertiger für andere Chipentwickler etablieren. Dafür wird das Fertigungsgeschäft zu einer eigenständigen Einheit - mit der Chipentwicklung von Intel als zunächst größtem Kunden. Der Konzern wolle aber zum Chipfertiger für die ganze Welt werden, betont Gelsinger.

Als er die Neuausrichtung gestartet habe, sei die Lage bei dem Halbleiter-Pionier "prekär" gewesen, sagte Gelsinger. Die Produktion einer ganzen Chip-Generation sei wegen Problemen mit der eigenen Fertigung ausgelagert worden. Wäre dies bei einer weiteren Generation passiert, wäre der Rückstand nicht mehr aufzuholen gewesen und niemand hätte das Steuer herumreißen können, zeigte er sich überzeugt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.