TOKIO (dpa-AFX) - Japan schlittert erneut in eine milde Rezession. Nach revidierten Berechnungen der Regierung vom Montag schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt zwischen April und Juni um eine hochgerechnete Jahresrate von 0,1 Prozent. Zunächst hatten die amtlichen Statistiker ein leichtes Wachstum von 0,3 Prozent berechnet. Im folgenden Quartal sank die wirtschaftliche Leistung erneut, und zwar wie zuvor bereits ermittelt um eine hochgerechnete Jahresrate von 3,5 Prozent, hieß es. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge sprechen Volkswirte von einer Rezession. Dies kam aber nicht überraschend; die Börse schloss wenig verändert.
Japans Wirtschaft leidet unter dem starken Yen und einer Deflation mit stetig fallenden Preisen. Die revidierten Konjunkturdaten könnten den Druck auf die japanische Notenbank erhöhen, die geldpolitischen Zügel noch weiter zu lockern. Am 16. Dezember wählt Japan ein neues Parlament. Umfragen zufolge dürfte die oppositionelle Liberaldemokratische Partei LDP des Rechtskonservativen Shinzo Abe alleine oder mit ihrem traditionellen Partner Komeito die Mehrheit im Unterhaus zurückerobern. Abe fordert energisch eine aggressivere Geldpolitik und will die stagnierende Wirtschaft mit öffentlichen Infrastrukturprojekten aus der jahrelangen Deflationsspirale reißen./ln/DP/hbr
Japans Wirtschaft leidet unter dem starken Yen und einer Deflation mit stetig fallenden Preisen. Die revidierten Konjunkturdaten könnten den Druck auf die japanische Notenbank erhöhen, die geldpolitischen Zügel noch weiter zu lockern. Am 16. Dezember wählt Japan ein neues Parlament. Umfragen zufolge dürfte die oppositionelle Liberaldemokratische Partei LDP des Rechtskonservativen Shinzo Abe alleine oder mit ihrem traditionellen Partner Komeito die Mehrheit im Unterhaus zurückerobern. Abe fordert energisch eine aggressivere Geldpolitik und will die stagnierende Wirtschaft mit öffentlichen Infrastrukturprojekten aus der jahrelangen Deflationsspirale reißen./ln/DP/hbr