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Kriegskosten-Streit mit Athen: Historiker für Fonds-Lösung

Veröffentlicht am 16.03.2015, 08:52
Kriegskosten-Streit mit Athen: Historiker für Fonds-Lösung

BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland könnte nach Ansicht von Experten verpflichtet sein, eine den Griechen 1942 von den Nationalsozialisten auferlegte Zwangsanleihe zurückzuzahlen. Der unter anderem auf Reparationsfragen spezialisierte Historiker Hans Günter Hockerts sagte der Deutschen Presse-Agentur, das Deutsche Reich habe Athen bei Kriegsende eine "Besatzungsanleihe" von 476 Millionen Reichsmark geschuldet. Das könnten heute rund fünf Milliarden Euro sein. "Da Kredite zurückgezahlt werden müssen und das Londoner Schuldenabkommen von 1953 diese Kategorie von Ansprüchen nicht eingeschränkt hat, kann es im Prinzip auch heute noch einen Rückzahlungsanspruch geben."

Um den Streit zu befrieden, schlug er einen deutsch-griechischen Zukunftsfonds vor, der gezielt Projekte fördert, die die Menschen beider Länder zusammenführen. "So käme man vielleicht aus dem schrecklich verkrampften Verhältnis heraus, in dem man nur Rechnung und Gegenrechnung kennt", sagte Hockerts, der Mitglied ist in der Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Reichsfinanzministeriums in der Zeit des Nationalsozialismus. Anders bewertet er die Frage von Reparationen - das Thema sieht Athen ebenfalls nicht als erledigt an. "Wenn man an einer Stelle einen Rechtsanspruch anerkennt, kann eine Kettenreaktion in Gang kommen", betonte Hockerts mit Blick auf die Bundesregierung. Die griechische Regierung könne im Streit um angeblich noch offene Rechnungen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs auch nicht im eigenen Land per Gerichtsurteil auf deutsches Staatseigentum zugreifen. "Das hat der Internationale Gerichtshof untersagt", betonte er.

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