FRANKFURT (dpa-AFX) - In turbulenten Zeiten an den Finanzmärkten erfreuen sich die eher konservativen deutschen Volks- und Raiffeisenbanken eines großen Zulaufs. Die Zahl der Mitglieder der deutschen Genossenschaftsbanken wuchs im vergangenen Jahr um mehr als 364 000 Menschen nach plus rund 350 000 im Vorjahr, wie der Branchenverband BVR am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Inzwischen zählten die Kreditgenossenschaften 17,7 Millionen Mitglieder. 'Eine schönere Bestätigung für unser Geschäftsmodell kann ich mir - ganz ehrlich - nicht vorstellen', sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich. Seit der Lehman-Pleite Ende 2008 seien die Mitgliederbestände der Genossenschaftsbanken um 1,5 Millionen Mitglieder gestiegen.
Getragen von dem Wachstum im Kundengeschäft stieg der Jahresüberschuss nach Steuern der deutschen Kreditgenossenschaften um 15,1 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Zu dem genossenschaftlichen Finanzverbund gehören unter anderem 1078 Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Zentralinstitute DZ und WGZ und Spezialanbieter wie die Bausparkasse Schwäbisch Hall und die R+V Versicherung.he