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OTS: Deloitte / Armee 2.0: kleiner, smarter, effizienter / Deloitte-Report ...

Veröffentlicht am 10.06.2013, 09:04
Aktualisiert 10.06.2013, 09:08
Armee 2.0: kleiner, smarter, effizienter / Deloitte-Report zeigt

Paradigmen-Verschiebung in der Rüstungspolitik

Stuttgart/München (ots) - Die Verteidigungsstrategie in den großen

Industriestaaten hat sich deutlich verändert: So geht der Trend weg

von großen konventionellen Armeen hin zu hoch spezialisierten

Einsatzkräften - nicht zuletzt auch im virtuellen Raum. Die

Deloitte-Studie 'Global Defence Outlook 2013' teilt die einzelnen

Staaten in vier Kategorien ein: Ausgabefreudige mit hohem

Pro-Kopf-Einkommen ('Higher-Income Spenders'/z.B. USA), Sparsame mit

hohem Pro-Kopf-Einkommen ('Higher-Income Economizers'/z.B. EU),

Ausgabefreudige mit niedrigem Pro-Kopf-Einkommen ('Lower Income

Spenders'/z.B. Russland) sowie Sparsame mit niedrigem

Pro-Kopf-Einkommen ('Lower-Income Economizers'/z.B. China). Die

Militärausgaben der USA sind unverändert die weltweit höchsten.

Dennoch werden langfristig die Ausgaben sämtlicher Staaten mit hohem

Pro-Kopf-Einkommen sinken, während diejenigen der anderen steigen.

Besonders gefährdet sind die 'reicheren' Länder jedoch durch

Cyberattacken, deshalb werden hier die Abwehrkapazitäten tendenziell

weiter wachsen.

'Es gibt viele Ereignisse und Faktoren, die sich unmittelbar auf

die Verteidigungshaushalte auswirken - vom Sparzwang vieler Staaten

über Anschläge bis hin zu asymmetrischen Konflikten', erklärt Michael

Hessenbruch, Partner Aerospace & Defence bei Deloitte.

Ausgaben gestiegen

Die 50 Staaten mit den höchsten Verteidigungsausgaben bestreiten

97 Prozent sämtlicher weltweit in Rüstung investierter Mittel.

Innerhalb dieser Nationen bilden wiederum die USA, Russland, China,

Großbritannien, Frankreich und Japan die Spitzengruppe - sie sind

verantwortlich für zwei Drittel aller Ausgaben. Zwischen 2006 und

2011 wuchsen die Aufwendungen der Top-50-Staaten um 22 Prozent,

lediglich zehn Nationen reduzierten ihre Mittel, darunter Spanien,

Griechenland und Italien - aber auch der Iran. Seit 2009 steigen die

Ausgaben weltweit deutlich geringer als in den Vorjahren.

Strategische Profile der Top 50

In vier strategische Profile - Ausgabefreudige und Sparsame mit

jeweils hohem bzw. niedrigem Pro-Kopf-Einkommen - lassen sich die Top

50 einteilen. Die fünf Higher Income Spenders verfügen über ein

durchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen von 48.000 USD und wenden 4,7

Prozent ihres BSP für Militär auf. Aktuell haben sie nahezu

ausnahmslos mit hoher Verschuldung und langsamem Wachstum zu kämpfen.

Die 16 Economizers in dieser Einkommensklasse mit einem

Pro-Kopf-Einkommen von 45.000 USD und Ausgaben von 1,5 Prozent des

BSP stehen ebenfalls mehrheitlich unter Sparzwang und verschiedenen

innenpolitischen Zwängen.

Auf der anderen Seite stehen 11 Lower-Income Spenders mit einem

Pro-Kopf-Jahresdurchschnittseinkommen von 7.000 USD und

Rüstungsausgaben von 4,5 Prozent. Sie sind durch höhere

Wachstumsraten und geringere Verschuldungsquoten gekennzeichnet - und

wähnen sich unter erhöhter Kriegs- bzw. Terrorgefahr. Die 18

Lower-Income Economizers, zu denen auch China, Indien und Brasilien

gehören, weisen ein Pro-Kopf-Jahreseinkommen von 5.000 USD auf und

geben 1,8 Prozent des BSP für die Verteidigung aus.

Klamme Kassen, hoher Modernisierungsdruck

Die globale Sicherheitslage unterscheidet sich heute fundamental

von der des Kalten Kriegs, aber auch der Post-9/11-Ära. Dazu tragen

die prekäre finanzielle Lage der Industrienationen sowie der

Modernisierungsdruck in vielen Armeen bei. Vor allem Russland und

China arbeiten mit Hochdruck an der Umrüstung ihrer Streitkräfte -

Russland will bis 2015 seine Ausgaben verdreifachen und 30 Prozent

seines Heeres modernisieren.

Von der Massenarmee zur Eingreiftruppe

Nicht nur konventionelle Bereiche wie Schiffe, Panzer und

Flugzeuge sind von Budgetkürzungen bei den Higher-Income-Ländern

betroffen, sondern auch die nuklearen Arsenale schrumpfen. Zudem sank

die Personalstärke aller Armeen zwischen 2006 und 2011 zusammen um 11

Prozent. Die Staaten rüsten sich weniger für konventionelle

Kriegsführung, sondern konzentrieren sich auf Terrorabwehr und

schnelle, hoch spezialisierte Einsatztruppen. Allein zwischen 2006

und 2011 stieg die Zahl dieser Einheiten um 40 Prozent - zwei Drittel

davon aus dem Lower-Income-Bereich. Bis 2017 werden sich deren

Investitionen um über 5 Prozent erhöhen.

Scharmützel im virtuellen Raum

Das Internet ist zu einem maßgeblichen neuen, globalen

Schlachtfeld geworden. Mehr als die Hälfte der Top-50-Nationen

verfügt über entsprechende Abwehrmechanismen, allen voran die USA.

Auffallend: Die Higher-Income Economizers bevorzugen ein

staatenübergreifendes Kollaborationsmodell, Länder mit niedrigerem

Einkommen entwickeln eigene Kapazitäten.

'Wie viel darf Rüstung kosten, wenn es andere Probleme zu lösen

gibt? Diese Frage stellen sich vor allem die Industrienationen.

Nachdem die Post-9/11-Ära überwunden ist, steht eine neue Debatte

rund um das Verhältnis von Sicherheit und Freiheit an. Am

bedeutsamsten wird jedoch die Verschiebung zwischen entwickelten und

aufstrebenden Ländern sein', resümiert Michael Hessenbruch.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/aCJUe zum

Download.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance

für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit

einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150

Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen

Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen

unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. 'To be the Standard of

Excellence' für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies

gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur

verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige

Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und

kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das

herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten

bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu

beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu

werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine

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Originaltext: Deloitte

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