n Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen: Die Region als Qualitätssiegel
Berlin (ots) - Bewusst konsumieren, regional einkaufen:
Nachhaltige Produkte und Ideen aus der Umgebung werden bei
Verbrauchern immer beliebter. Wie Gemeinden und Betriebe auf dem Land
dieses Potenzial nutzen und sich als vertrauenswürdige Marken
präsentieren können, zeigen Best-Practice-Beispiele. Darunter die
Preisträger des Wettbewerbs "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen",
bei dem die Initiative "Deutschland - Land der Ideen" und die
Deutsche Bank Projekte kürten, die ländliche Räume gestalten.
Preis, Leistung, gutes Gewissen - für welche Produkte sich
Verbraucher entscheiden, hängt heutzutage auch von ethischen Faktoren
wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz ab. Das gestiegene
Konsumbewusstsein verändert die Produktpalette kleiner und großer
Händler. Bei Lebensmitteln zeichnet sich ein Trend ab: Konsumenten
ist die regionale Herkunft mittlerweile wichtiger als die ökologische
Herstellung. (1) In einer aktuellen Umfrage gaben 38 Prozent der
Befragten an, sich beim Einkauf häufig für Produkte aus der Region zu
entscheiden. (2)
Eine Chance für ländliche Räume
Auf dem Land haben viele das Potenzial bereits erkannt, das dieser
Trend bietet. Gemeinsam präsentieren ländliche Hersteller,
Unternehmen und Kommunen die eigene Region als Marke und werden so
als vertrauenswürdige Lieferanten hochwertiger Produkte wahrgenommen.
Das zeigen die Preisträger des Wettbewerbs "Ausgezeichnete Orte im
Land der Ideen", bei dem dieses Jahr Projekte prämiert wurden, die
ländliche Räume gestalten. So zum Beispiel das Netzwerk UNSER LAND,
in dem sich zehn bayrische Solidargemeinschaften für ökologische
Vielfalt und die Wertschätzung regionaler Kreisläufe engagieren.
"Unsere Analyse der Gewinnerprojekte hat gezeigt: Nicht nur
Essbares wird zunehmend von Anbietern aus der Umgebung gekauft, auch
bei anderen Produkten und Dienstleistern achten Verbraucher auf
Regionalität", sagt Constanze Heydkamp, Projektleiterin beim
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), das
eine begleitende Studie zum Wettbewerb durchgeführt hat.
Moderner Vertrieb für die Marke "regional"
Wer ländliche Erzeugnisse kaufen will, muss allerdings oft viel
Zeit investieren und lange Wege in Kauf nehmen. "Damit 'regional' als
Marke funktioniert, sind Vertriebsstrukturen gefragt, die die
Bedürfnisse moderner Konsumenten berücksichtigen - zum Beispiel durch
einen Lieferservice oder einfache Bestellung via Internet", sagt
Constanze Heydkamp. Weiterer Preisträger des Wettbewerbs ist die
Online-Plattform Regiomino, die es Handel und Gastronomie ermöglicht,
unkompliziert Produkte von verschiedenen regionalen Herstellern zu
beziehen. Geschäftsführer Volker Heise: "Verbraucher wünschen sich
mehr Transparenz. Sie wollen wissen, wo die Produkte herkommen, für
die sie ihr Geld ausgeben. Trotzdem hat nicht jeder die Zeit, dafür
von Hof zu Hof zu fahren."
Von dem Konzept, die Region als Marke zu präsentieren, fühlen sich
nicht nur potenzielle Konsumenten angesprochen. "Neben der lokalen
Wirtschaft profitieren auch Landbewohner von dem Trend zum
nachhaltigen Konsum. Sie entwickeln eine neue Wertschätzung für ihre
Umgebung und identifizieren sich verstärkt mit den regionalen
Produkten und Ideen", sagt Heydkamp. Die "Ausgezeichneten Orte"
zeigen auf unterschiedliche Weise, wie sich dieses Potenzial nutzen
lässt - vom Online-Marktplatz bis zur dörferübergreifenden Initiative
für Nachhaltigkeit.
(1) A.T. Kearney: Lebensmittel-Trendstudie 2013.
(2) Statista: Entscheidung für regionale Lebensmittel, 2014
Mehr Informationen zu den "Ausgezeichneten Orten" und das
vollständige Interview mit Volker Heise unter
http://innovationen-querfeldein.de/interview-volker-heise/.
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nn