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ots.CorporateNews: KfW / Ernüchterung im Mittelstand

Veröffentlicht am 06.05.2013, 10:02
Aktualisiert 06.05.2013, 10:04
Ernüchterung im Mittelstand

Frankfurt (ots) -

- Geschäftserwartungen und -lage kräftig im Minus

- Noch schlechtere Stimmung bei Großunternehmen

- Dennoch bleibt Hoffnung auf moderate Erholung

Die Sorge um die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland

erreicht im April den Mittelstand. Das Geschäftsklima, der wichtigste

Indikator des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers, verschlechtert sich um

6,3 Zähler auf 10,2 Saldenpunkte. Beide Komponenten des

Geschäftsklimas signalisieren Ernüchterung. Die Urteile zur aktuellen

Geschäftslage brechen aber stärker ein (-7,7 Zähler auf 13,5

Saldenpunkte) als die Geschäftserwartungen für das kommende Halbjahr

(-4,9 Zähler auf 6,5 Saldenpunkte). Festzuhalten bleibt trotz des

aktuellen Rückgangs: Die kleinen und mittleren Unternehmen sind noch

immer besser gestimmt als im langfristigen Durchschnitt.

'Der Stimmungseinbruch im April ist zwar ein Warnsignal', sagt Dr.

Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. 'Es wäre aber verkehrt, jetzt in

Pessimismus zu versinken.' Der aktuelle Einbruch korrigiere vielmehr

den ungewöhnlichen Stimmungsanstieg der Mittelständler von Oktober

bis Februar, der von zu viel Optimismus getragen worden sei. Vor

allem die Erwartungen der Firmen seien immer noch viel besser als im

vergangenen Herbst. 'Übertriebene Konjunkturhoffnungen wurden jetzt

korrigiert, die Euphorie ist verflogen - aber die Hoffnung auf eine

moderate Erholung bleibt', resümiert Zeuner.

Die Rezession und die nach wie vor ungelösten Probleme in der

Eurozone sowie die zuletzt eher enttäuschenden Konjunkturindikatoren

aus den USA und Asien sorgen im April für eine Stimmungskorrektur auf

breiter Front über alle Branchen und Größenklassen der deutschen

Unternehmen hinweg. Die Rückgänge reichen von einer geringen

Eintrübung bei den großen Firmen des Einzelhandels bis hin zu

heftigen Verlusten um mehr als zehn Punkte sowohl bei den großen als

auch bei den mittelständischen Großhändlern. Selbst das

mittelständische Bauklima kühlt sich nach seinem Allzeithoch im

Vormonat ab.

Insgesamt ist die Stimmung im April bei den Großunternehmen

schlechter als bei den mittelständischen Firmen. Sie erleben bereits

die zweite Klimaverschlechterung in Folge (-3,7 Zählern auf jetzt 1,6

Saldenpunkte). Sowohl die Lageurteile (-4,8 Zähler auf 3,8

Saldenpunkte) als auch die Geschäftserwartungen (-2,6 Zähler auf -1,0

Saldenpunkte) geben bei den großen Unternehmen nach. Damit fallen

ihre Erwartungen erstmals seit drei Monaten wieder leicht unter die

Nulllinie, die für den historischen Durchschnitt steht.

Die flaue Konjunktur spiegelt sich auch in den konkreten

Erwartungen der Firmen zu Absatzpreisen und Beschäftigung wider. Die

Preiserwartungen dümpeln in beiden Größenklassen bereits seit rund

einem Jahr um die Nulllinie und geben im April weiter nach

(Mittelstand: -2,4 Zähler auf -0,9 Saldenpunkte; Großunternehmen:

-3,7 Zähler auf -4,0 Saldenpunkte). 'Der gänzlich fehlende Preisdruck

erleichtert der Geldpolitik ihren anregenden Kurs', sagt Dr. Jörg

Zeuner. 'Sollte der Abwärtstrend bei den Preisen weiter anhalten,

müsste sie zunehmend sogar Deflationsrisiken ins Kalkül ziehen.' Die

Beschäftigungspläne der deutschen Unternehmen bleiben zwar positiv,

fallen im April aber über beide Größenklassen betrachtet auf den

niedrigsten Wert seit drei Jahren (Mittelstand: -1,2 Zähler auf 6,9

Saldenpunkte; Großunternehmen: -4,3 Zähler auf 3,1 Saldenpunkte).

Eine ausführliche Analyse mit Datentabelle und Grafik zum

aktuellen KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist unter

www.kfw.de/mittelstandsbarometer abrufbar.

Originaltext: KfW

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193

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