BERLIN (dpa-AFX) - Steigende Energiepreise können nach Ansicht von VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch dem Wirtschaftsstandort Deutschland schaden. 'Deutschland läuft aufgrund hoher Energiekosten Gefahr, Industriezweige wie Gießereien und Metall mittelfristig zu verlieren', sagte er der 'Bild am Sonntag'. Dies bleibe auch für den Autobauer VW nicht ohne Folgen. 'Wir bei Volkswagen merken das beim Einkauf zum Teil schon heute, weil wir aufgrund des Kostendrucks auf Lieferanten aus anderen Ländern umsteigen müssen.' VW-Fahrzeuge würden dadurch 'tendenziell' teurer.
Einer möglichen Rabattschlacht sieht der oberste VW-Kontrolleur allerdings gelassen entgegen: 'Für uns wird es unblutig sein', sagte er. Fiat -Chef Sergio Marchionne hatte VW vorgeworfen, ein 'Blutbad' bei den Margen anzurichten. Indem die Wolfsburger aggressive Rabatte gewährten, nutzten sie die Krise, um Marktanteile zu gewinnen. VW hatte die Kritik umgehend zurückgewiesen. Vor kurzem dann hatten Fiat und VW ihren Streit beigelegt.
VW hat auf die Energiewende laut Piëch bereits reagiert: 'Wir kaufen preiswerte Wasserkraft und alternative Energien.' Mit Sorge beobachtet er die Entwicklung der Euro-Krise: 'Sorgen machen uns die Regionen südlich der Alpen und westlich vom Rhein. Fünf Prozent Plus oder Minus in Deutschland merkt man kaum, aber zwei Drittel weniger in Spanien schon.' Im kommenden Jahr rechnet Piëch für seine Branche mit Absatzproblemen auf dem europäischen Markt: 'Die Situation speziell in Europa ist von deutlich zunehmender konjunktureller Unsicherheit geprägt. Die Rahmenbedingungen sind und bleiben insofern herausfordernd.'/yyzz/DP/zb
Einer möglichen Rabattschlacht sieht der oberste VW-Kontrolleur allerdings gelassen entgegen: 'Für uns wird es unblutig sein', sagte er. Fiat
VW hat auf die Energiewende laut Piëch bereits reagiert: 'Wir kaufen preiswerte Wasserkraft und alternative Energien.' Mit Sorge beobachtet er die Entwicklung der Euro-Krise: 'Sorgen machen uns die Regionen südlich der Alpen und westlich vom Rhein. Fünf Prozent Plus oder Minus in Deutschland merkt man kaum, aber zwei Drittel weniger in Spanien schon.' Im kommenden Jahr rechnet Piëch für seine Branche mit Absatzproblemen auf dem europäischen Markt: 'Die Situation speziell in Europa ist von deutlich zunehmender konjunktureller Unsicherheit geprägt. Die Rahmenbedingungen sind und bleiben insofern herausfordernd.'/yyzz/DP/zb