STUTTGART (dpa-AFX) - Beim Verkauf der EnBW-Aktien hat der französische Staatskonzern EDF nach Informationen der 'Stuttgarter Nachrichten' mit dem Land einen Zusatzvertrag geschlossen. Demnach hätte EDF einen finanziellen Nachschlag erhalten, wenn Baden-Württemberg seinen EnBW-Anteil über dem Kaufpreis von 41,50 Euro je Aktie an einen Dritten weiterverkauft hätte. Der Passus sehe eine gestaffelte Nachhonorierung innerhalb der ersten zwei Jahre nach Vertragsabschluss im Dezember 2010 vor, berichtet die Zeitung (Montag).
Hätte der damalige Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) den 46-prozentigen Anteil an der EnBW innerhalb der ersten sechs Monate über dem Kaufpreis wieder abgestoßen, hätte Baden-Württemberg die Mehrerlöse komplett nach Paris abführen müssen. Wäre ein solcher Weiterverkauf zwischen sechs und zwölf Monaten nach Vertragsabschluss zustande gekommen, wären es 75 Prozent des Mehrerlöses gewesen.
Grün-Rot wirft Mappus vor, einen überhöhten Preis für die EnBW-Anteile bezahlt zu haben. Die Landesregierung hat deswegen eine Schiedsklage vor der Internationalen Handelskammer in Paris eingereicht./bl/DP/zb
Hätte der damalige Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) den 46-prozentigen Anteil an der EnBW innerhalb der ersten sechs Monate über dem Kaufpreis wieder abgestoßen, hätte Baden-Württemberg die Mehrerlöse komplett nach Paris abführen müssen. Wäre ein solcher Weiterverkauf zwischen sechs und zwölf Monaten nach Vertragsabschluss zustande gekommen, wären es 75 Prozent des Mehrerlöses gewesen.
Grün-Rot wirft Mappus vor, einen überhöhten Preis für die EnBW-Anteile bezahlt zu haben. Die Landesregierung hat deswegen eine Schiedsklage vor der Internationalen Handelskammer in Paris eingereicht./bl/DP/zb