HAMBURG (dpa-AFX) - Wetterkapriolen und ein enttäuschend verlaufendes Weihnachtsgeschäft haben dem Modekonzern Tom Tailor (ETR:TTI) das vergangene Jahr verhagelt. Durch die Abverkaufsaktionen, mit denen Tom Tailor seine Lager leer räumen musste, entwickelte sich das Ergebnis im Geschäftsjahr 2013 nach vorläufigen Berechnungen schwächer als gedacht. Zwar stieg der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 16,1 Prozent auf 77,2 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Prognostiziert hatte Tom Tailor aber bis zu 95 Millionen Euro. Die Börse reagierte verschnupft: Die Aktie verlor mehr als neun Prozent und sank damit auf den tiefsten Stand seit Mitte 2012.
Den Umsatz steigerte der Konzern im Gesamtjahr um gut 44 Prozent auf 907,2 Millionen Euro. Die Tom Tailor Marken steigerten ihren Umsatz um 17 Prozent. Zweistellig zulegen konnte auch das Handelsgeschäft. Schleppend entwickelte sich hingegen die 2012 zugekaufte Marke Bonita. Das vierte Quartal sei bei Bonita unter den Erwartungen geblieben, teilte Tom Tailor mit. Im Gesamtjahr ging der Umsatz der Marke auf gleicher Fläche um fast 5 Prozent zurück. Bonita soll aber weiterhin innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre profitabel sein, sagte Vorstandschef Dieter Holzer laut Mitteilung. Die Entwicklung vorantreiben soll der bisherige Tom-Tailor-Produktvorstand Udo Greiser. Dieser wurde zum 1. Februar zum Alleingeschäftsführer von Bonita berufen.ja