FRANKFURT (dpa-AFX) - Bitteres Urteil für Nokia : Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit des angeschlagenen Handyherstellers auf Ramschniveau herabgestuft. Wegen seines teuren Sanierungsprogramms billigen die Analysten der Agentur dem finnischen Unternehmen nur noch die Bonitätsnote 'Ba1' zu, wie sie am Freitag in Frankfurt mitteilten. Zuvor hatten sie Nokia noch eine Stufe höher mit 'Baa3' bewertet. Angesichts der Bewertung muss das Unternehmen nun damit rechnen, dass es Kredite künftig nur noch gegen spürbar höhere Zinsen erhält.
Nach Ansicht der Moody's-Experten dürfte das angekündigte Sanierungsprogramm stärker auf die Gewinne des Konzerns drücken und mehr Bargeld verzehren als bislang angenommen. Das Unternehmen will seine Fixkosten mit einem radikalen Umbauprogramm bis Ende 2013 um 1,3 Milliarden Euro senken. Die Entscheidung für den Sanierungskurs wertete Moody's positiv.
Erst am Donnerstag hatte das Unternehmen angekündigt, 10.000 Arbeitsplätze zu streichen, um seine Zukunft zu sichern. Damit fällt rund jede fünfte Stelle im Handy-Geschäft weg. Zugleich kündigte das Unternehmen für das zweite Quartal einen noch höheren Verlust an, als er bereits im ersten Jahresviertel angefallen war. Der einst weltgrößte Handyhersteller kämpft seit der Smartphone-Welle gegen sinkende Marktanteile. Die Kooperation mit Microsoft mit der Einführung des Betriebssystems Windows Phone konnte gegen die Konkurrenz von Apples iPhone und dem Google-Betriebssystem Android bisher nicht zünden./stw/fn/edh
Nach Ansicht der Moody's-Experten dürfte das angekündigte Sanierungsprogramm stärker auf die Gewinne des Konzerns drücken und mehr Bargeld verzehren als bislang angenommen. Das Unternehmen will seine Fixkosten mit einem radikalen Umbauprogramm bis Ende 2013 um 1,3 Milliarden Euro senken. Die Entscheidung für den Sanierungskurs wertete Moody's positiv.
Erst am Donnerstag hatte das Unternehmen angekündigt, 10.000 Arbeitsplätze zu streichen, um seine Zukunft zu sichern. Damit fällt rund jede fünfte Stelle im Handy-Geschäft weg. Zugleich kündigte das Unternehmen für das zweite Quartal einen noch höheren Verlust an, als er bereits im ersten Jahresviertel angefallen war. Der einst weltgrößte Handyhersteller kämpft seit der Smartphone-Welle gegen sinkende Marktanteile. Die Kooperation mit Microsoft