Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

"Risiko für Menschheit" - Experten fordern Pause bei KI-Entwicklung

Veröffentlicht am 30.03.2023, 12:24
Aktualisiert 30.03.2023, 12:35
© Reuters.  "Risiko für Menschheit" - Experten fordern Pause bei KI-Entwicklung

Berühmte Unternehmer und Wissenschaftler warnen in einem offenen Brief vor den "tiefgreifenden Risiken für die Gesellschaft und die Menschheit" durch Systeme der künstlichen Intelligenz (KI) und fordern die Tech-Industrie dazu auf, die weitere Entwicklung der Technologie zu bremsen.

Der CEO von Twitter, Elon Musk, und der Mitbegründer von Apple (NASDAQ:AAPL), Steve Wozniak, gehören zu den bekannten Unterzeichnern eines offenen Briefes der gemeinnützigen Organisation Future of Life, in dem KI-Entwickler aufgefordert werden, ihre Arbeit sofort und für mindestens sechs Monate einzustellen.

In dem Brief heißt es, die KI-Labore befänden sich in einem "außer Kontrolle geratenen Wettlauf um die Entwicklung und den Einsatz immer leistungsfähigerer digitaler Köpfe, die niemand - nicht einmal ihre Erfinder - verstehen, vorhersagen oder zuverlässig kontrollieren können".

Das explosionsartige Interesses an künstlicher Intelligenz, das durch Projekte wie ChatGPT und den Bildgenerator DALL-E ausgelöst wurde, hat auch dazu geführt, dass viele Fragen über die Ethik und die Auswirkungen der neuen leistungsstarken Werkzeuge aufgeworfen werden.

Sogar Sam Altman, der CEO von ChatGPTs Erfinder OpenAI, hat mehrfach Alarm geschlagen und kürzlich erklärt, dass die Welt vielleicht gar nicht so weit von "potenziell beängstigenden" KI-Tools entfernt ist.

Gegenüber Euronews Next haben einige KI-Experten erklärt, dass wir dank der Verbreitung von KI derzeit in einer "dystopischen Gegenwart" leben und nicht in der Nähe von "potenziell beängstigenden" Anwendungen.

"Sollten wir den Kontrollverlust über unsere Zivilisation riskieren?"

Sarah Myers West, Geschäftsführerin des AI Now Institute, sagt, dass wir heute "in vielerlei Hinsicht bereits an diesem Punkt angelangt sind", weil KI-Systeme "seit langem bestehende Muster der Ungleichheit" verschärfen, insbesondere in Bereichen wie Stellenbewerbungen und Bildung.

Der offene Brief, der am 28. März veröffentlicht wurde, hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 1.123 Unterschriften gesammelt, darunter der Autor Yuval Noah Harari und der Turing-Preisträger Yoshua Bengio.

Darin heißt es, dass die KI im Begriff sein könnte, die Entwicklung des Lebens auf der Erde tiefgreifend zu verändern, und dass sie "mit angemessener Sorgfalt und Ressourcen geplant und verwaltet werden sollte" - etwas, das nach Ansicht der Autoren nicht geschieht.

Die Autoren warnen davor, dass Maschinen "unsere Informationskanäle mit Propaganda überschwemmen" oder "alle Arbeitsplätze" wegnehmen und den Menschen "obsolet" machen könnten, und fragen: "Sollten wir den Kontrollverlust über unsere Zivilisation riskieren?"

Sie fordern eine Aufsicht, damit diese Entscheidungen nicht in den Händen von Technologieführern liegen. Diese Aufsicht sollte gemeinsame Sicherheitsprotokolle umfassen, die von unabhängigen Experten überwacht werden.

300 Millionen Arbeitsplätze gefährdet

Ein Bericht der multinationalen Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) hat die weitreichenden wirtschaftlichen Auswirkungen der KI aufgezeigt, so das Forschungsteam der Bank.

Sie schätzen, dass die KI bis zu einem Viertel der derzeitigen Arbeit übernehmen könnte, was 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätze der Automatisierung aussetzen würde.

Die gute Nachricht ist, dass "die Verdrängung von Arbeitskräften durch die Automatisierung in der Vergangenheit durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze ausgeglichen wurde, und dass die Entstehung neuer Berufe infolge technologischer Innovationen den Großteil des langfristigen Beschäftigungswachstums ausmacht", heißt es in der Mitteilung.

Die Einsparungen bei den Arbeitskosten und die höhere Produktivität der nicht verdrängten Arbeitnehmer könnten "einen Produktivitätsboom bedeuten, der das Wirtschaftswachstum erheblich steigert", heißt es weiter.

So wird beispielsweise ein Anstieg der globalen Arbeitsproduktivität geschätzt, der das jährliche globale BIP um 7 Prozent erhöhen könnte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.