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ROUNDUP: America Movil setzt Einkaufsserie fort - 21 Prozent an Telekom Austria

Veröffentlicht am 15.06.2012, 13:11
WIEN (dpa-AFX) - Lateinamerikas größter Mobilfunker America Movil setzt seine Einkaufserie in Europa fort. Wie das Unternehmen in einem Schreiben an die mexikanische Börse mitteilte, übernimmt America Movil vom Großinvestor Ronny Pecik 21 Prozent an Telekom Austria und steigt damit zum zweitgrößten Anteilseigner auf. Vorläufig will die von Milliardär Carlos Slim kontrollierte Gesellschaft fünf Prozent der Aktien übernehmen. Weitere 16 Prozent sollen noch in diesem Jahr folgen. Mit den bisherigen Anteilen käme America Movil dann auf 22,7 Prozent.

Pecik steigt im Zuge des Verkaufs seiner Anteile an die America Movil komplett aus der Telekom Austria aus. Der ägyptische Investor Naguib Sawiris, der einen 'wesentlichen finanziellen Beitrag' beim Kauf der 21 Prozent Telekom-Aktien geleistet habe, sei mit dem Deal 'zufrieden', ließen die Geschäftspartner wissen. Die Aktie der Telekom Austria legte bis zur Mittagszeit um 1,79 Prozent auf 8,18 Euro zu und fand sich damit in der Mitte des österreichischen Leitindex ATX .

ZWEITE GROSSE AUFSTOCKUNG IN EUROPA

Für die Mexikaner ist der jüngste Schritt die zweite große Anteilsaufstockung in Europa innerhalb kürzester Zeit. Jüngst hatte America Movil den Aktionären der niederländischen KPN eine Offerte zur teilweisen Übernahme unterbreitet. Europas Telekomkonzerne sind durch die Bank weg hoch verschuldet und stehen unter Druck, diese Schuldenberge zu abzubauen. Dazu stehen ihnen in erster Linie Netzkooperationen mit Konkurrenten sowie Verkäufe oder Fusion von Unternehmensteilen zur Verfügung.

Der größte Telekom Austria-Aktionär, die Staatsholding ÖIAG, begrüßte den Einstieg von America Movil betont freundlich. 'Dieser Investor ist ein finanziell und strategisch hervorragend aufgestelltes Unternehmen mit langfristigen strategischen Interessen speziell auch in Mittel- und Osteuropa', sagte ÖIAG-Vorstand Markus Beyrer.

AKTIE WEITER AN DER WIENER BÖRSE

America Movil habe erklärt, den Hauptsitz und den Osteuropa-Sitz ebenso in Wien halten zu wollen wie die Notierung der Telekom-Aktie an der Wiener Börse. America Movil, ein Branchenriese mit 300 Millionen Kunden, habe diesen Zielen 'in überzeugender Weise entsprochen', sagte ÖIAG-Vorstand Beyrer. Er sei zuversichtlich, dass damit ein langfristig orientierter strategischer Partner für die Telekom Austria im Interesse des Unternehmens, aller Aktionäre, der Mitarbeiter und des Wirtschaftsstandortes Österreich gefunden worden sei.

'Grundsätzlich war nicht zu erwarten, dass ein langfristig orientierter, strategischer Investor gegen den Willen eines öffentlichen Kernaktionärs mit 28,42 Prozent der Aktien einen wesentlichen Anteil an der Telekom Austria erwirbt', erklärte die ÖIAG. Daher habe man über diesen Hebel versucht, für die Telekom Austria und den Wirtschaftsstandort eine 'möglichst vorteilhafte Lösung' zu erreichen. Man habe den Einstieg des Mexikaners aber weder angebahnt noch aktiv vorangetrieben./mer/gru/APA/ep/fn/stw

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