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ROUNDUP: Carl Zeiss Meditec trotz schwacher Marge optimistisch für das Jahr

Veröffentlicht am 10.02.2023, 12:28
Aktualisiert 10.02.2023, 12:30
© Reuters.

JENA (dpa-AFX) - Gestiegene Kosten und Probleme in China haben zum Start in das neue Geschäftsjahr den operativen Gewinn von Carl Zeiss Meditec (ETR:AFXG) belastet. Neben höheren Ausgaben etwa für Vertrieb und Marketing sowie für Forschung und Entwicklung drückte der Rückgang bei Augenoperationen in China auf die Marge des Medizintechnikkonzerns. Firmenchef Markus Weber und Finanzvorstand Justus Wehmer sind jedoch nach den ersten Wochen im neuen Jahr inzwischen "vorsichtig optimistisch", wie sie am Freitag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX sagten. Mit einem hohen Auftragsbestand im Rücken hoffen sie auf den Aufschwung in den nächsten Quartalen.

An der Börse überwog bei Anlegern am Morgen zunächst die Enttäuschung: Die Aktie verlor bis zu zwei Prozent. Die Profitabilität des Konzerns sei noch schlechter ausgefallen als befürchtet, sagte ein Händler. Später drehte der Kurs jedoch zeitweise ins Plus, und um die Mittagszeit gehörte das Papier mit einem Abschlag von 0,1 Prozent immerhin zu den stärksten Titeln im MDax , dem Index der mittelgroßen Werte. Seit dem Jahreswechsel hat die Aktie damit um gut zehn Prozent zugelegt.

In China stand wegen des Ausbruchs von Covid-19 gegen Ende 2022 vielerorts das Leben still. Nach einem Höhepunkt der Krankheitsfälle im Januar schwäche sich die Welle derzeit aber stark ab, berichteten die beiden Manager. Die Infektionen seien auch durch das eigene Team gegangen. Sie hoffen nun auf eine schnelle Erholung im chinesischen Markt.

"Die Erfahrung der vergangenen drei Corona-Jahre in China hat gezeigt, dass dort nach Lockdown-Phasen die aufgeschobenen Operationen sehr bald wieder nachgeholt wurden", sagte Weber. China ist für den Thüringer Konzern nach den Worten des Vorstands "ein gewaltiger Markt". Viele Ärzte und Augenkliniken operieren mit den Lasern des ostdeutschen Unternehmens; das zieht einen enormen Bedarf an Verbrauchsmaterial nach sich.

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Mit dem erhofften Aufschwung in China ist der Vorstand zuversichtlich, auch die operative Marge (Ebit-Marge) wieder aufbessern zu können. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember war sie im Jahresvergleich von 18,1 auf 12,8 Prozent gefallen. Sie soll im noch bis Ende September laufenden Geschäftsjahr der beibehaltenen Prognose zufolge bei 19 bis 21 Prozent herauskommen. Im Vorjahr hatte sie bei 20,9 Prozent gelegen. "Diese Guidance ist erreichbar", sagte Wehmer. Der Manager rechnet mit einer spürbaren Besserung erst in der zweiten Jahreshälfte.

Vieles werde davon abhängen, inwiefern sich die Lage in den Lieferketten entspanne. Denn Moment klemmt es noch an vielen Ecken, die Aufträge stauen sich. Der Auftragsbestand des Spezialisten für OP-Mikroskope, Laser und Linsen lag auch Ende Dezember mit über 600 Millionen Euro auf einem hohen Niveau. Carl Zeiss Meditec arbeite jedoch weiter mit Hochdruck daran, den Rückstand abzuarbeiten und die Produkte schneller zum Kunden zu bringen, hieß es.

Dafür hat der Konzern seine Kapazitäten deutlich aufgestockt, etwa in der Produktion und im Vertrieb. Zugleich steigen die planmäßigen Investitionen in Forschung und Entwicklung. Dies lastet jedoch im Tagesgeschäft auf den Erträgen: Im abgelaufenen Quartal steigerte Carl Zeiss Meditec den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 15 Prozent auf 470 Millionen Euro. Beide Sparten legten beim Erlös prozentual zweistellig zu. Gute Geschäfte machte der Hersteller vor allem in den USA und Lateinamerika, während das Wachstum in Europa eher gedämpft blieb. In einigen Kernmärkten wie Deutschland oder Frankreich habe die Inflation belastet, sagte Weber.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging im abgelaufenen Quartal jedoch um fast ein Fünftel auf 60 Millionen Euro zurück. Höhere Zinserträge und Kursgewinne aus Beteiligungen sorgten konzernweit unter dem Strich aber für einen Gewinnanstieg um mehr als ein Drittel auf 51 Millionen Euro.

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