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ROUNDUP: Encavis erhöht Jahresprognose - Aktie über 22 Euro

Veröffentlicht am 03.08.2022, 14:52
Aktualisiert 03.08.2022, 15:15
© Reuters.
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HAMBURG (dpa-AFX) - Der Solar- und Windpark-Betreiber Encavis (ETR:ECVG) wird angesichts gesteigerter Erzeugungskapazitäten und hoher Strompreise optimistischer für das Gesamtjahr. Unter Berücksichtigung der erhöhten Umsatz- und Ergebnisgrößen in den ersten sieben Monaten, habe der Vorstand entschieden, den Ausblick 2022 anzupassen, teilte das Unternehmen überraschend am Mittwoch in Hamburg mit. Die Aktie zog nach der Nachricht auf über 22 Euro an und damit auf ein zuletzt im Februar 2021 gesehenes Niveau.

Zuletzt notierte sie noch drei Prozent im Plus bei 21,69 Euro. Damit setzt sich die Erholung der vergangenen Wochen fort. Im Juni war der MDax -Wert bis auf unter 17 Euro abgerutscht. Mit dem aktuellen Kurssprung könnte auch ein nachhaltiger Ausbruch über den Bereich um die 21 Euro gelingen, der seit April mehrfach eine zu hohe Hürde war. Damit würde das Hoch von Anfang 2021 bei 25,55 Euro in den Blick rücken.

 

Seit Jahresbeginn gehört Encavis dank seines Portfolios erneuerbarer Energien aber zu den großen Gewinnern an der Börse und hat rund 40 Prozent an Wert zugelegt. Analyst Martin Comtesse vom Invesmenthaus Jefferies lobte am Mittwoch, dass auch das Ziel für den Gewinn je Aktie angehoben wurde. Diesen sieht das Management um Chef Dierk Paskert 2022 nun bei 55 Cent und damit 4 Cent höher als bislang erwartet.

Der Umsatz wird bei über 420 Millionen Euro erwartet, statt zuvor bei über 380 Millionen. Als um Sondereffekte bereinigter operativer Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) sollen davon mehr als 185 Millionen Euro bleiben, während zuvor gut 166 Millionen erwartet wurden. Zum Vergleich 2021 hatte das Unternehmen Erlöse von knapp 333 Millionen Euro sowie ein operatives Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit von gut 149 Millionen Euro erzielt.

Der operative Mittelzufluss soll 2022 statt der bisher geplanten gut 260 Millionen nun mehr als 280 Millionen Euro erreichen. Teilweise will Vorstandsmitglied Mario Schirru das Geld direkt wieder investieren und so durch technische Optimierungen die Produktivität der Solar- und Windanlagen steigern.

In den vergangenen Jahren ist Encavis vor allem dank Übernahmen und neu eröffneter Parks mit Wind- und Solaranlagen gewachsen. Aktuell umfasst das Portfolio über 200 Solar- und an die 100 Windparks mit einer Leistung von mehr als 3,2 Gigawatt in elf europäischen Ländern. Davon betreibt der Konzern 33 Solarparks und 56 Windparks für Dritte. Die wegen des Ukraine-Kriegs stark gestiegenen Strompreise spülen nun bei dem Produzenten von Strom aus Erneuerbaren Energien ordentlich Geld in die Kasse. Laut vorläufiger Zahlen konnte Encavis im ersten Halbjahr Ergebnisse deutlich über den Werten des Vorjahreszeitraums erzielen.

Der Umsatz stieg um 40 Prozent auf über 226 Millionen Euro. Das Plus beim operativen Ergebnis fiel mit einem Zuwachs von 60 Prozent auf fast 110 Millionen Euro sogar noch etwas stärker aus. Seine endgültigen Zahlen für das erste Halbjahr will Encavis am 15. August vorlegen.

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