Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

ROUNDUP: Erster ID.4 rollt bei VW in Emden vom Band - Umbau schreitet voran

Veröffentlicht am 20.05.2022, 16:32
Aktualisiert 20.05.2022, 16:45
© Reuters.

EMDEN (dpa-AFX) - Nach rund zwei Jahren Umbauphase im laufenden Betrieb hat Volkswagen (ETR:VOWG) in seinem Werk in Emden mit der Serienproduktion des vollelektrischen Kompakt-SUV ID.4 begonnen. In der neuen Montagehalle 20 rollten am Freitag die ersten fertigen Wagen vom Band. Nach der Anlaufphase und den Werksferien im Sommer sollen bis Ende des Jahres 4000 ID.4 pro Woche in der Seehafenstadt gefertigt werden, wie Werksleiter Uwe Schwarz sagte. "Ein starkes Signal für Volkswagen, für unser Werk, aber auch für die gesamte Region", sagte der VW -Manager zum Produktionsstart vor Dutzenden Gästen aus der Wirtschaft und der Politik sowie Pressevertretern.

Für die Produktion von E-Autos wird die Fabrik seit 2020 im laufenden Betrieb umgebaut. Neben neuen Fertigungshallen wurde auch ein Batterielager errichtet. Bis 2024 will Volkswagen Emden zu einem Werk ausschließlich für die Produktion von E-Autos umbauen und dazu nach eigenen Angaben insgesamt eine Milliarde Euro investieren. Noch wird parallel in Ostfriesland der Passat gebaut. Ab 2023 soll dann der Aero als zweites Elektromodell gefertigt werden und den Passat ablösen.

Mit der Serienproduktion des ID.4 ist Emden neben dem sächsischen Zwickau nun das zweite deutsche VW-Werk, in dem das Modell gefertigt wird. 400 Beschäftigte aus Ostfriesland waren zeitweise in Sachsen, um den Umstieg von der Verbrenner- auf die E-Auto-Produktion in Emden vorzubereiten. Sie sollen nun nach und nach auch weitere Beschäftigte im Emder Werk trainieren. Zunächst wird der ID.4 in einer Schicht gefertigt, ab Mitte Juni sollen es dann zwei Schichten sein. Von den rund 8000 VW-Beschäftigten in Emden arbeiten nach Angaben des Betriebsrats bereits rund 1000 an der Fertigung von E-Fahrzeugen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Neben Zwickau und Emden wird der ID.4, das zurzeit absatzstärkste E-Modell von Volkswagen, auch in zwei Werken in China und ab dem Herbst auch in Chattanooga (USA) produziert. Im ersten Quartal 2022 lieferte der Wolfsburger Autobauer mehr als 30 000 ID.4 aus. "Die Erweiterung der Fertigungskapazitäten für den ID.4 hier in Emden ist von zentraler Bedeutung", sagte VW-Kernmarken-Chef Ralf Brandstätter zum Produktionsstart. "Das weltweite Produktionsnetzwerk wird dann auf fünf Standorte anwachsen und wir können dann die großen Märkte Amerika, China und Europa regional mit lokaler Fertigung bedienen."

Das Angebot an vollelektrischen Autos und die Umrüstung weiterer Standorte wie Hannover will VW weiter ausbauen. Das verlaufe "nach Plan", sagte Vorstandschef Herbert Diess kürzlich bei der Hauptversammlung des Konzerns. Die Wagen könnten bald vergleichbar profitabel sein wie Verbrenner. Umweltschützer und auch mehrere Aktionäre forderten aber, nach Kompaktmodellen, SUVs und Limousinen rascher auch kleinere Modelle wie einen ID.1 oder ID.2 anzugehen.

Für die Emder VW-Belegschaft ist der Umstieg auf die E-Mobilität der wohl größte Wandel in der fast 60-jährigen Geschichte des Werkes, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hafen steht. Im Dezember 1964 lief in der Stadt der erste Käfer vom Band und sorgte für viele neue Arbeitsplätze im strukturschwachen Ostfriesland. Seit 1977 wird in Emden der Passat gebaut.

Der Emder Betriebsratsvorsitzende Manfred Wulff sagte, die Transformation zur E-Mobilität sichere nachhaltig Arbeitsplätze in der Region. "Was wir vor vier Jahre entschieden haben, zeichnet sich nun mehr und mehr als richtige Entscheidung ab." Trotz der Corona-Pandemie und Engpässen bei Halbleitern sei der Zeitplan beim Umbau eingehalten worden.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.