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ROUNDUP: FMC übertrifft 2023 eigene Ziele leicht - Zuversicht für 2024

Veröffentlicht am 20.02.2024, 09:22
© Reuters.
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BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (ETR:FMEG) (FMC) hat 2023 von seinen Einsparungen profitiert und will auch in diesem Jahr weiter vorankommen. "2024 wird ein Jahr mit beschleunigtem profitablem Wachstum, in dem wir unserem ehrgeizigen mittelfristigen Margenziel näherkommen", sagte Konzernchefin Helen Giza am Dienstag zur Vorstellung der Jahresbilanz in Bad Homburg.

Im frühen Handel notierte die Aktie rund 4 Prozent im Plus bei 41,02 Euro, womit das Papier Spitzenreiter im MDax war. FMC habe das vergangene Jahr besser abgeschnitten als gedacht, sagte ein Händler. Und auch der Ausblick erscheine auf den ersten Blick etwas besser. Zwar seien in den Markterwartungen noch nicht alle Verkäufe des Unternehmens eingeflossen, doch sollten die Prognosen zunächst positiv ankommen, ergänzte der Börsianer.

Der Blutwäschespezialist war in den Corona-Jahren unter anderem durch steigende Kosten in die Krise geschlittert. Auch eine hohe Übersterblichkeit von Corona-Patienten und ein Pflegekräftemangel hatten dem Unternehmen zugesetzt. FMC reagierte mit einem tiefgreifenden Umbau inklusive massiver Stellenstreichungen, Verkäufen und der Schließung vieler Kliniken.

2023 war der Konzern bei seinem Umbau vorangekommen. Konzernchefin Giza hatte im Jahresverlauf mehrfach den Ausblick angehoben, auch dank eines vorteilhaften US-Vergleichs. Die Konzernziele wurden letztendlich noch leicht übertroffen. Bei einem nahezu stabilen Umsatz von 19,45 Milliarden Euro kletterte das bereinigte operative Ergebnis zu konstanten Wechselkursen um 15 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro.

Allein die Verkäufe hätten einen Gesamterlös von einer halben Milliarde Euro gebracht, wovon im vergangenen Jahr 135 Millionen Euro realisiert worden seien, teilte der Konzern weiter mit. FMC fand für Aktivitäten in den USA, Argentinien und Australien mit rund 130 Einrichtungen und mehr als 4500 Mitarbeitenden einen neuen Besitzer. Zudem feilte der Konzern an seinen Prozessen und der Produktivität und erzielte 2023 Einsparungen von knapp 350 Millionen Euro.

Inklusive aller Effekte sank das Betriebsergebnis konzernweit jedoch, negativ hätten sich unter anderem inflationsbedingte Kostensteigerungen ausgewirkt. Zudem musste das Unternehmen mehr Geld für Mitarbeitende mit leistungsorientierten Vergütungsplänen zahlen. Unter dem Strich brach der auf die Aktionäre entfallende Gewinn nominal um mehr als ein Viertel auf 499 Millionen Euro ein. Den Anteilseignern will FMC dennoch mit 1,19 Euro je Aktie eine um sechs Prozent höhere Dividende als ein Jahr zuvor zahlen, Analysten hatten hingegen mit einer Kürzung gerechnet.

Im laufenden Jahr soll der Umsatz im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen, das operative Ergebnis dürfte im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich im Vergleich zum Vorjahr steigen. Die erwarteten Wachstumsraten klammern allerdings Währungs- und Sondereffekte aus und beziehen sich auf ebenfalls angepasste Vorjahreswerte - herausgerechnet wurden die Effekte des Vergleichs in den USA und die bis zum Jahresende 2023 abgeschlossenen Verkäufe.

Mit seinem bereits 2021 eingeläutete Sparprogramm will der Konzern bis Ende 2025 jährlich 650 Millionen Euro erzielen. Dazu sollen nun weitere Maßnahmen vorangetrieben werden. Abseits der Portfolioverkäufe bleibt es bei dem Ziel einer operativen Marge von 10 bis 14 Prozent im kommenden Jahr. Zuversicht schöpft das Management aus einer deutlich verbesserten Arbeitsproduktivität im weltweiten Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen (Care Delivery), diese soll noch weiter anziehen und auch die Auslastung im Kerngeschäft der Dialyse soll sich verbessern.

Zuletzt hätten sich auch Preiserhöhungen im Produktgeschäft (Care Enablement) positiv auf die Entwicklung der Ergebnisse ausgewirkt, hier könnten die Preise weiter anziehen. Auch will sich der Konzern in dem Bereich auf die Produktivitätssteigerungen konzentrieren und überprüft die weltweite Produktion.

FMC gehört zu rund einem Drittel zum Bad Homburger Klinikbetreiber und Medizinkonzern Fresenius (ETR:FREG) . Der Dialysespezialist hatte wegen seiner Probleme in den vergangenen Jahren mehrere Gewinnwarnungen beim damaligen Mutterkonzern ausgelöst. Fresenius-Chef Michael Sen hatte daher die bilanzielle Entflechtung von FMC auf den Weg gebracht, sie wurde im November mit der Umwandlung der Rechtsform von einer Kommandit- in eine Aktiengesellschaft wirksam.

Damit muss Fresenius FMC nicht mehr voll in die Bilanz aufnehmen, sondern kann den Dialysespezialisten entsprechend der Beteiligung im Finanzergebnis berücksichtigen. Für 2023 legen beide Unternehmen bereits getrennt ihre Zahlen vor, Fresenius wird seine Resultate an diesem Mittwoch veröffentlichen.


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