BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Medizinkonzern Fresenius kommt mit seiner Milliardenofferte für den Konkurrenten Rhön-Klinikum voran. Am Freitag hielten die Bad Homburger direkt rund 2,55 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte an dem MDax-Konzern Rhön-Klinikum, wie aus der Stimmrechtsmeldung hervorgeht, die Fresenius am Freitag auf seiner Internetseite veröffentlichte. Rechnet man die Rhön-Anteile von Personen aus dem Fresenius-Umfeld sowie die 12,45 Prozent, die Rhön-Gründer und Aufsichtsratschef Eugen Münch gemeinsam mit seiner Frau hält dazu, kommt Fresenius auf 15,01 Prozent des Rhön-Grundkapitals.
Zwar hält Münch ein Scheitern der Offerte für unwahrscheinlich, aber bis Ende der Annahmefrist am 27. Juni dürfte es spannend bleiben, da viele Investoren sich erst in den letzten Tagen entscheiden. Die Mindestannahmequote von 90 Prozent plus einer Aktie sei eine hohe Hürde, hatte Rhön-Chef Wolfgang Pföhler am Mittwoch auf der Hauptversammlung gesagt. 'Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass die Übernahme an dieser Schwelle scheitert.'
Um eine Sperrminorität zu sichern, schrieb Rhön in die Satzung, dass allen Grundsatzfragen einschließlich eines Eignerwechsels 90 Prozent des Kapitals zustimmen müssen. Deshalb liegt die Mindestannahmequote, die Fresenius zur Bedingung macht, bei mindestens 90 Prozent plus eine Aktie. Üblich ist eine Quote von rund 50, maximal 75 Prozent. Oft ist auch keine Schwelle angegeben. Fresenius bietet insgesamt 3,1 Milliarden Euro oder 22,50 Euro je Rhön-Aktie. Durch den Zusammenschluss entstünde der europaweit größte private Krankenhausbetreiber mit einem Umsatz von rund 6 Milliarden Euro.
Spekulationen über die Absicht hinter dem Einstieg des bekannten Hedgefonds-Managers Paulson hatten jüngst für Aufmerksamkeit gesorgt. Paulson kündigte am Donnerstag aber an, sein Rhön-Paket von 3,65 Prozent Fresenius anzudienen und die Übernahme des Krankenhausbetreibers zu unterstützen. Wie am Freitag bekanntwurde, hielt das Bankhaus Lampe am 12. Juni 5,41 Prozent der Rhön-Aktien. Die Schweizer Großbank UBS unterschritt zuletzt die Schwelle von zehn Prozent und hält 9,56 Prozent. Die schwedische SEB hat am 7. Juni einschließlich Finanzinstrumenten die Schwellen von 3,5 und 10 Prozent überschritten und verfügt nun über insgesamt 12,37 Prozent (direktes Engagement 7,62 %) des Rhön-Kapitals. Die Anteile dürften die Banken nach Einschätzung von mit der Transaktion vertrauten Kreisen hauptsächlich für Kunden wie Hedgefonds halten./ep/stb/wiz
Zwar hält Münch ein Scheitern der Offerte für unwahrscheinlich, aber bis Ende der Annahmefrist am 27. Juni dürfte es spannend bleiben, da viele Investoren sich erst in den letzten Tagen entscheiden. Die Mindestannahmequote von 90 Prozent plus einer Aktie sei eine hohe Hürde, hatte Rhön-Chef Wolfgang Pföhler am Mittwoch auf der Hauptversammlung gesagt. 'Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass die Übernahme an dieser Schwelle scheitert.'
Um eine Sperrminorität zu sichern, schrieb Rhön in die Satzung, dass allen Grundsatzfragen einschließlich eines Eignerwechsels 90 Prozent des Kapitals zustimmen müssen. Deshalb liegt die Mindestannahmequote, die Fresenius zur Bedingung macht, bei mindestens 90 Prozent plus eine Aktie. Üblich ist eine Quote von rund 50, maximal 75 Prozent. Oft ist auch keine Schwelle angegeben. Fresenius bietet insgesamt 3,1 Milliarden Euro oder 22,50 Euro je Rhön-Aktie. Durch den Zusammenschluss entstünde der europaweit größte private Krankenhausbetreiber mit einem Umsatz von rund 6 Milliarden Euro.
Spekulationen über die Absicht hinter dem Einstieg des bekannten Hedgefonds-Managers Paulson hatten jüngst für Aufmerksamkeit gesorgt. Paulson kündigte am Donnerstag aber an, sein Rhön-Paket von 3,65 Prozent Fresenius anzudienen und die Übernahme des Krankenhausbetreibers zu unterstützen. Wie am Freitag bekanntwurde, hielt das Bankhaus Lampe am 12. Juni 5,41 Prozent der Rhön-Aktien. Die Schweizer Großbank UBS unterschritt zuletzt die Schwelle von zehn Prozent und hält 9,56 Prozent. Die schwedische SEB hat am 7. Juni einschließlich Finanzinstrumenten die Schwellen von 3,5 und 10 Prozent überschritten und verfügt nun über insgesamt 12,37 Prozent (direktes Engagement 7,62 %) des Rhön-Kapitals. Die Anteile dürften die Banken nach Einschätzung von mit der Transaktion vertrauten Kreisen hauptsächlich für Kunden wie Hedgefonds halten./ep/stb/wiz