MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Nagarro (ETR:NA9n) will in den kommenden Jahren weiterhin deutlich profitabler werden. Die operative Marge, gemessen am bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge), soll bis 2026 auf 18 Prozent steigen, wie das Unternehmen bei der Bilanzvorlage am Dienstag in München mitteilte. Dies setze jedoch voraus, dass das Wirtschaftswachstum auf den größten Märkten des Unternehmens bis Anfang 2025 deutlich zulege. Damit steht das 2023 gesteckte Ziel trotz eines Margenrückgangs. Für das laufende Jahr peilt Nagarro eine operative Marge von rund 14 Prozent an.
Das vergangene Jahr hat der IT-Dienstleister auch unter dem Strich mit einem Gewinnrückgang abgeschlossen. Trotz höherer Erlöse ging der Überschuss von mehr als 77 auf 52,1 Millionen Euro zurück. Nagarro hatte Eckdaten zu Umsatz und operativen Gewinn bereits veröffentlicht. Diese wurden nun bestätigt.
Im vergangenen Jahr hatte Nagarro eine schwache Auslastung zu spüren bekommen. Trotz eines Umsatzanstiegs um 6,5 Prozent auf 912 Millionen Euro ging das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 15 Prozent auf 126,1 Millionen Euro zurück. Daraus ergab sich eine bereinigte operative Marge von 13,8 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte sie bei 17,3 Prozent gelegen.
Im laufenden Jahr visiert die Nagarro-Führung weiterhin einen Umsatz in der Größenordnung von einer Milliarde Euro bei konstanten Wechselkursen an.
Der Aktienkurs fiel am Dienstag in einem schwachen Umfeld um rund ein Prozent. Im laufenden Jahr notieren die Papiere knapp 18 Prozent im Minus.