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ROUNDUP: Maschinenbauer Dürr senkt Prognose für 2024 - Aktie bricht ein

Veröffentlicht am 20.10.2023, 10:14
Aktualisiert 20.10.2023, 10:15
© Reuters.

BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer Dürr (ETR:DUEG) hat die Prognose für 2024 wegen schwacher Geschäfte mit der Holzbearbeitung gesenkt. Eine positive Margenentwicklung in den anderen Geschäftsbereichen werde den Ergebnisrückgang des bei Homag gebündelten Holzbearbeitungsgeschäfts wohl nicht kompensieren können, teilte der Konzern am Donnerstagabend in Bietigheim-Bissingen mit. Besserung wird erst in einem Jahr erwartet. Dürr will deshalb nun Maßnahmen erarbeiten, um die Kosten zu senken. Die Prognose für 2023 wurde bestätigt, was die Anleger aber nicht beruhigen konnte. Die Aktie sackte am Freitag um fast ein Fünftel ab.

Wegen des stark rückläufigen Auftragseingangs infolge des anhaltenden Abschwungs im Markt für Holzbearbeitungsmaschinen soll die Marge des Konzerns gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) vor Sondereffekten im kommenden Jahr bei 4,5 bis 6,0 Prozent liegen - bei einem Umsatzwachstum von 5 bis 10 Prozent. Die bisher für 2024 prognostizierte Marge von 8 Prozent setze eine Geschäftserholung in der Holzbearbeitung voraus und werde frühestens für 2026 erwartet, hieß es.

Die im MDax -notierte Aktie fiel am Vormittag auf das tiefste Niveau seit Mai 2020, zuletzt betrug der Kurseinbruch noch fast ein Fünftel. Sie setzt ihren Abwärtstrend der vergangenen Monate damit beschleunigt fort, nachdem Ende Februar der bislang höchste Stand des Kurses im laufenden Jahr erreicht wurde. Der Abschlag seit Jahresbeginn beläuft sich nun auf fast 40 Prozent.

Aktuell werden laut Dürr für das Holzbearbeitungsgeschäft zusätzliche Maßnahmen erarbeitet. Damit solle sichergestellt werden, dass die um Sondereffekte bereinigte operative Marge in diesem Geschäft nächstes Jahr nicht unter zwei Prozent sinkt. Das Management plane neben dem verstärkten Einsatz flexibler Arbeitszeitinstrumente auch die Verringerung der Kapazitäten, hieß es. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern sollen in den kommenden Wochen geführt werden. Konkrete Informationen sollen laut Dürr "zeitnah" bekannt gegeben werden.

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Dürr will so die Homag-Kosten an die geringe Nachfrage und die Zyklizität anpassen. In den neun Monaten bis Ende September fiel der Auftragseingang der Tochter vorläufigen Zahlen zufolge um fast ein Drittel. Kommendes Jahr dürfte es eine Unterauslastung geben und der Umsatz um 15 Prozent zurückgehen. Neben der schwachen Nachfrage musste Dürr zuletzt bei neu abgeschlossenen Geschäften auf Marge verzichten. Ab Ende 2024 sei mit einer Erholung der Nachfrage zu rechnen, hieß es. In einem stabilen Marktumfeld sieht der Vorstand unverändert ein Margenpotenzial von zehn Prozent.

Daran gekoppelt sieht UBS-Analyst Sven Weier auch die Entwicklung der Aktie: So dürfte sich erst dann nachhaltig besser entwickeln, wenn sich eine Verbesserung der Auftragslage in der Holzverarbeitung abzeichne und gleichzeitig eine gute Dynamik in den automobilbezogenen Geschäftsbereichen erhalten bleibe, schrieb er in einer Studie.

Die vollständigen Zahlen für das dritte Quartal will Dürr am 9. November vorlegen.

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