Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

ROUNDUP: Netflix geht verstärkt auf Jagd nach TV-Werbegeldern

Veröffentlicht am 02.11.2023, 08:05
Aktualisiert 02.11.2023, 08:15
DIS
-
NFLX
-

LOS GATOS (dpa-AFX) - Netflix (NASDAQ:NFLX) macht seine günstigere Abo-Version mit Werbung attraktiver und verstärkt damit den Kampf um die Anzeigengelder, die bisher ins klassische Fernsehen fließen. So werden Nutzer mit Werbe-Abonnement bald auch Filme und Serien für später herunterladen können - und das Bild wird mit Voll-HD-Auflösung schärfer.

Ein Jahr nach dem Start der Abo-Stufe nehmen 15 Millionen Kunden Werbung in dem Dienst in Kauf, der zuvor frei von Anzeigen war. Insgesamt hatte Netflix zuletzt gut 247 Millionen Abonnenten. Als eine weitere Neuerung können Kunden mit Werbe-Abo künftig den Dienst auf zwei Geräten gleichzeitig nutzen, wie Netflix am Mittwoch ankündigte. In einem neuen Werbeformat kann man nach drei direkt nacheinander angesehenen Serienfolgen die vierte ohne Anzeigen ansehen.

Nach vorherigen Angaben von Netflix entscheiden sich für das Abo mit Werbung in den Ländern, wo es verfügbar ist, rund 30 Prozent der Neukunden. Die Entwicklung geht mit dem Vorgehen gegen das Teilen von Accounts über einen Haushalt hinaus einher. Das Abo mit Werbung kostet in Deutschland 4,99 Euro im Monat und die günstigste Version ohne Anzeigen fängt bei 12,99 Euro an.

Auf der anderen Seite will Netflix auch Werbekunden mit mehr Möglichkeiten locken. Unter anderem werden sie zusätzlich zu den bisherigen 15- und 30-Sekunden-Clips auch 10, 20 und 60 Sekunden lange Spots veröffentlichen können. Die Werbekunden sollen zudem besser den Erfolg ihrer Anzeigenkampagnen messen können - und nach einem im TV bewährten Modell auch als Sponsoren von Sendungen auftreten können. Mit der Möglichkeit, die Werbung in bestimmten Genres, dem populärsten Programm und einzelnen Nutzergruppen zu platzieren, spielt Netflix seinen Daten-Vorteil aus.

Die Popularität von Streaming-Diensten verstärkt den Druck auf das Geschäftsmodell klassischer Fernsehsender. Im Heimatmarkt von Netflix kündigen Zuschauer auch verstärkt ihre teuren Kabel-Verträge mit vielen Fernsehsendern. Es geht so weit, dass Disney (NYSE:DIS) -Chef Robert Iger eine Zukunft des Konzerns ohne klassische TV-Sender wie ABC für wahrscheinlich hält. Sie waren einst ein verlässlicher Geldbringer für den Konzern, jetzt schrumpft das Geschäft aber - und schneller als Iger nach eigenem Eingeständnis erwartet hatte.

Zugleich wird Disney nun mindestens 8,6 Milliarden Dollar für die Übernahme des restlichen Anteils am Videostreaming-Dienst Hulu lockermachen müssen. Der Unterhaltungsriese kauft dem Medienkonzern NBCUniversal dessen Beteiligung von 33 Prozent ab. Bei Hulu werden in den USA Serien von Senderketten gestreamt, außerdem zeigt der Dienst auch Eigenproduktionen wie "Only Murders in the Building". In Deutschland ist sein Programm in den Streamingdienst Disney+ eingebettet.

Hulu gehörte einst zu je einem Drittel Disney, Fox und NBCUniversal. Doch Disney hielt seit der Übernahme des Fox-Geschäfts bereits die Mehrheit, und NBCUniversal hatte das Recht, seinen Anteil zu verkaufen. Dabei wurde ein Mindestwert festgelegt. Nun soll aber noch ausgehandelt werden, wie viel NBCUniversal darüber hinaus zusteht.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.