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ROUNDUP: RWE schneidet besser ab als erwartet - Ziele bestätigt

Veröffentlicht am 15.05.2024, 09:31
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ESSEN (dpa-AFX) - Trotz eines Ergebnisrückgangs ist der Energiekonzern RWE (ETR:RWEG) besser ins Jahr gestartet als von Analysten erwartet. Während es bei der Stromerzeugung mit Sonne und Wind auf See und Land besser lief als im Vorjahreszeitraum, lief es bei der flexiblen Erzeugung deutlich schlechter. Dazu zählen die Geschäfte mit Wasserkraft, Biomasse und Gas. Auch im Handel mit Energie schnitt der Dax -Konzern etwas schwächer ab. Der Vorstand bestätigte seine Jahresprognose. Die Aktie gab im frühen Handel leicht nach.

Im ersten Quartal erzielte RWE ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 1,71 Milliarden Euro und damit über ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Der bereinigte Konzerngewinn ging mit fast 40 Prozent auf 801 Millionen Euro sogar noch stärker zurück. Laut den vom Unternehmen bereitgestellten Daten hatten Analysten jedoch jeweils noch weniger erwartet.

Die Stromproduktion von RWE ging insgesamt um 9 Prozent auf knapp 34 000 Gigawattstunden zurück, wobei fast ein Fünftel mehr Strom von regenerativen Energieträgern kam. Ihr Anteil liegt bei RWE mittlerweile bei 42 Prozent, während der Kohleanteil bei 28 Prozent liegt.

Finanzchef Michael Müller sprach in der Mitteilung von einem guten ersten Quartal. Investitionen zahlten sich aus, sagte er. Es werde weiter kräftig investiert, insbesondere in erneuerbare Energien. Im ersten Quartal nahm RWE insgesamt knapp 2,9 Milliarden Euro in die Hand. Davon gingen fast zwei Drittel in den Ausbau der Windkraft auf See und knapp ein Drittel entfiel auf Solar- und Windanlagen an Land.

Im Gesamtjahr erwartet RWE weiterhin, das untere Ende der jeweils ausgegebenen Prognosespannen erreichen zu können: Für den Gewinn im Tagesgeschäft liegt diese bei 5,2 bis 5,8 Milliarden Euro. Im schlechtesten Fall wäre das rund ein Drittel weniger als RWE 2023 verdiente. Beim bereinigten Konzernüberschuss liegt die Spanne bei 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro, was ein Rückgang von bis zu gut 50 Prozent bedeuten würde. Vor allem die gesunkenen Strompreise drücken die Ergebnisse.

Für Alberto Gandolfi von Goldman Sachs (NYSE:GS) birgt die lediglich bestätigte Prognose ein gewisses Chancenpotenzial. Er verwies darauf, dass der bereinigte Konzerngewinn bereits 42 Prozent des avisierten Ziels ausmache. Das Zahlenwerk des ersten Quartals lobte er als "sehr stark" und zeigte sich positiv überrascht von der Nettoverschuldung. Sie lag im ersten Quartal bei 11,2 Milliarden Euro.


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