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ROUNDUP: United Internet will wieder mehr investieren - Umsatz soll steigen

Veröffentlicht am 30.03.2023, 10:50
Aktualisiert 30.03.2023, 11:15
© Reuters.

MONTABAUR (dpa-AFX) - Der Internetkonzern United Internet (ETR:UTDI) will in den kommenden Monaten den strauchelnden 5G-Netzaufbau seiner Tochter 1&1 forcieren. Dafür plant er mehr Geld ein als zuletzt. Allerdings fällt das Investitionsvolumen geringer aus, als Konzernchef Ralph Dommermuth es noch vor einem Jahr angepeilt hatte. Schuld sind Lieferengpässe. Zudem wirft 1&1 dem Konkurrenten Vodafone (LON:VOD) und deren Tochter Vantage Towers (ETR:VTWRn) schon seit einiger Zeit eine Behinderung beim Netzausbau vor. Vodafone hatte die Vorwürfe bereits im Februar zurückgewiesen.

An der Börse reagierten Anleger am Donnerstag verschnupft. Die Papiere von United Internet, 1&1 und Ionos (ETR:IOSn) lagen deutlich ins Minus. Die Aktien des Mutterkonzerns United Internet notierten mit einem Minus von 4,6 Prozent am Ende des Index für mittelgroßen Börsenwerte, dem MDax .

1&1 wirft Vodafone vor, den Netzausbau über deren Funkturm-Tochter Vantage Towers zu behindern. Vantage ist auch für 1&1 und damit für einen direkten Vodafone-Konkurrenten tätig, hat für diesen im vergangenen Jahr aber viel weniger Antennenstandorte gebaut als beauftragt. 1&1 kündigte eine Beschwerde beim Bundeskartellamt an, um den Sachverhalt prüfen zu lassen. Als designierter vierter Netzbetreiber in Deutschland sollte die United-Internet-Tochter bis Ende 2022 der Ausbaupflicht von 1000 aktivierten 5G-Stationen nachkommen - doch es wurden nach den jüngsten Angaben nur fünf. Neben der Zurückweisung der Vorwürfe hatte Vodafone im Februar bereits mitgeteilt, dass man "die Anschuldigungen von 1&1 mit Verwunderung zur Kenntnis genommen" habe.

Aus dem vor einem Jahr angepeilten Investitionsvolumen von 1&1 von 400 Millionen Euro, vor allem für das Mobilfunknetz, waren dann nur 250 Millionen Euro geworden. Für 2023 plant 1&1 nun mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 320 Millionen Euro. Dabei dürften sich die Anlaufkosten für den Bau des 5G-Netzes dieses Jahr auf 120 Millionen Euro belaufen - mehr als doppelt so viel wie 2022. Goldman-Sachs-Analyst Yemi Falana wertete das in einer ersten Reaktion als negative Überraschung.

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Auf Jahressicht will United Internet den Umsatz 2023 auf 6,2 Milliarden Euro steigern, was gegenüber dem 2022-Wert einem Plus von etwa 4,8 Prozent entsprechen würde. Im abgeschlossenen Jahr gelang dem Konzern ein genauso starkes Plus auf rund 5,9 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dürfte allerdings infolge der gestiegenen Investitionen auf dem Vorjahresniveau bei etwa 1,27 Milliarden Euro verharren, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte.

Zwei Drittel des Umsatzes generierte dabei die Mobilfunk-Tochter 1&1 - sie legte um 1,4 Prozent auf fast 4 Milliarden Euro zu. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis kletterte um 3,2 Prozent auf 693,3 Millionen Euro nach oben. 2023 soll der Erlös um rund zwei Prozent zulegen, während im Tagesgeschäft weniger Gewinn anfallen dürfte.

Unterdessen blickt die Webhosting-Tochter Ionos mit gemischten Gefühlen auf das laufende Jahr. Zwar dürfte der Umsatz um rund ein Zehntel und das bereinigte operatives Ergebnis (Ebitda) um mindestens zehn Prozent zulegen. 2022 steigerte der Börsenneuling seinen Erlös aber noch um 17,2 Prozent auf fast 1,3 Milliarden Euro. Operativ blieb davon aber weniger übrig: Wegen größerer Marketingausgaben zur Steigerung der Markenbekanntheit und gestiegenen Energiekosten ging das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) leicht auf 345,6 Millionen Euro zurück.

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