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ROUNDUP: Verbio leidet unter niedrigen Biokraftstoff-Preisen - Anleger gelassen

Veröffentlicht am 08.02.2024, 11:23
Aktualisiert 08.02.2024, 11:30
© Reuters
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LEIPZIG (dpa-AFX) - Geringere Preise für Biodiesel und Bioethanol haben Verbio (ETR:VBKG) in den vergangenen Monaten empfindlich getroffen. Im zweiten Geschäftsquartal bis Ende Dezember ging der Umsatz um mehr als 13 Prozent auf knapp 421 Millionen Euro zurück, wie der Biokraftstoff-Hersteller am Donnerstag in Leipzig mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) halbierte sich sogar nahezu auf 26,1 Millionen Euro. Langfristig geht Unternehmenschef Claus Sauter aber von höheren Absatzpreisen und steigender Nachfrage aus. Auch Anleger zeigten sich zuversichtlich.

Die Verbio-Aktie legte Vormittag kräftig zu und war klarer Spitzenreiter im Kleinwerteindex SDax . Zuletzt lag ihr Kurs mit rund 13 Prozent im Plus. Offenbar hatten die Anleger die momentan schwierigen Bedingungen schon eingepreist, schrieb Constantin Hesse vom Analysehaus Jefferies. Insgesamt sei der Quartalsbericht aber als schwach zu beurteilen.

Die Aktie beendete mit dem Kurssprung die Talfahrt der vergangenen Tage. Insgesamt blieb sie jedoch auf niedrigem Niveau: Seit ihrem Zwischenhoch von November 2022 hat die Aktie mehr als drei Viertel an Wert eingebüßt. Auch im Geschäft des Unternehmens lässt eine nachhaltige Erholung weiterhin auf sich warten, obwohl das Management sie in der Vergangenheit mehrfach in Aussicht gestellt hatte.

Verbios Marge steht seit einigen Quartalen erheblich unter Druck. Unter anderem eine große Menge an Biodiesel-Importen aus China drückt an den Absatzmärkten auf die Preise. Das Verbio-Management vermutet zudem, dass es sich bei den chinesischen Einfuhren um falsch deklarierte Kraftstoffe von niederer Qualität handelt.

Mitte Januar hatte Verbio seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr wegen der niedrigeren Absatzpreise gekappt. An der neuen Prognose hält Vorstandschef Sauter nun fest und erwartet weiterhin einen operativen Gewinn von 120 bis 150 Millionen Euro. Außerdem rechnet die Unternehmensführung mit einer Nettofinanzverschuldung zwischen 145 und 175 Millionen Euro.

Nach Ansicht von Jefferies-Analyst Hesse lassen mittlerweile aber Effizienzverbesserungen und höhere Produktionsmengen auf eine Erholung der Absatzpreise hoffen. Auch Verbio produzierte in den drei Monaten bis Ende Dezember wieder mehr - sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vorquartal.

Unterm Strich verdiente das Unternehmen im zweiten Geschäftsquartal unter anderem wegen relativ gesehen hoher Steuern lediglich gut 800 000 Euro nach über 25 Millionen ein Jahr zuvor.


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