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ROUNDUP/'Wiwo': Neuer Fresenius-Chef Sen will FMC-Entflechtung

Veröffentlicht am 09.02.2023, 13:51
Aktualisiert 09.02.2023, 14:00
© Reuters
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DÜSSELDORF/BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Fresenius (ETR:FREG) -Konzern sucht offenbar nach zahlreichen Gewinnwarnungen in der Vergangenheit einen Weg aus der Misere. Der seit Herbst amtierende neue Konzernchef Michael Sen strebt einem Bericht der "Wirtschaftswoche" (Wiwo) zufolge eine fundamentale Entflechtung von seiner kriselnden Dialysetochter Fresenius Medical Care (ETR:FMEG) (FMC) an. Ziel sei es, die Kontrolle über FMC abzugeben und diese nicht mehr voll konsolidieren zu müssen, schreibt das Magazin am Donnerstag unter Berufung auf eingeweihte Kreise im Umfeld des Aufsichtsrats.

Dazu verhandele die Konzernführung mit der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung, die als größter Einzelaktionär von Fresenius ein gewichtiges Wort hat. Dort sei man dem Vorhaben gegenüber "nicht unaufgeschlossen". Ein Unternehmens-Sprecher habe die Informationen nicht kommentieren wollen, berichtete das Blatt weiter. Die Aktien von Fresenius legten am Donnerstag auf die Nachrichten hin deutlich zu, die von FMC fielen.

Fresenius besitzt zwar nur einen Anteil von knapp einem Drittel an FMC; durch die Organisation der Unternehmen als Kommanditgesellschaften auf Aktien (KGaA) wird die Tochter aber bei der Mutter voll konsolidiert - ihre Resultate fließen also komplett in die Fresenius-Bilanz ein.

Zuletzt kriselte es besonders bei FMC, dem Unternehmen machen ein Mangel an Pflegekräften in den USA, Lieferkettenprobleme sowie steigende Löhne und Materialkosten zu schaffen. Zudem starben viele Dialysepatienten an Corona.

FMC und Fresenius hatten zuletzt im Oktober abermals die Jahresziele gesenkt. Sen, der kurz zuvor seinen glücklosen Vorgänger Stephan Sturm an der Fresenius-Spitze abgelöst hatte, kündigte daraufhin eine umfassende Überprüfung der Konzernstrukturen an. Alle Aktivitäten sollten auf den Prüfstand kommen. Ergebnisse werden zur Bilanzpräsentation am 22. Februar erwartet.

Sen dürfte zudem die Trennung vom Krankenhausdienstleister Vamed forcieren, schreibt die "Wirtschaftswoche" unterdessen unter Berufung auf Unternehmens- und Finanzkreise weiter. Allerdings stehe Vamed schon seit über einem Jahr zum Verkauf.

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