BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) steht im Notfall weiterhin für den Vorsitz der Euro-Finanzminister zur Verfügung. Es gebe bisher keine Lösung für den Posten, sagte Schäubles Sprecher am Freitag in Berlin. Die Finanzminister der Eurogruppe treffen sich wieder am kommenden Montag (9.7.) in Brüssel. Es gelte weiter das Wort des Ministers, dass der Vorsitzende aus dem Kreise der Finanzminister der Mitgliedsstaaten kommen solle. Schäuble habe wiederholt erklärt, dass er sich um das Amt nicht reiße, aber auch nicht davor zurückscheuen würde.
Der bisherige Eurogruppen-Chef, Luxemburgs Regierungschef Jean-Claude Juncker, hatte auf dem EU-Gipfel erklärt, er werde nur vorübergehend weitermachen, wenn auch der Luxemburger Notenbankpräsident Yves Mersch zum Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt werde. Eigentlich wollte Juncker den Posten schon ab Juli abgeben. Die Nachfolge erwies sich aber als kompliziert, weil dem Vernehmen nach Frankreichs neuer Präsident François Hollande Schäuble als Eurogruppen-Chef ablehnt. Außerdem ist die Personalie gemäß dem Länder-Proporz an weitere Euro-Spitzenposten gekoppelt./ir/DP/jsl
Der bisherige Eurogruppen-Chef, Luxemburgs Regierungschef Jean-Claude Juncker, hatte auf dem EU-Gipfel erklärt, er werde nur vorübergehend weitermachen, wenn auch der Luxemburger Notenbankpräsident Yves Mersch zum Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt werde. Eigentlich wollte Juncker den Posten schon ab Juli abgeben. Die Nachfolge erwies sich aber als kompliziert, weil dem Vernehmen nach Frankreichs neuer Präsident François Hollande Schäuble als Eurogruppen-Chef ablehnt. Außerdem ist die Personalie gemäß dem Länder-Proporz an weitere Euro-Spitzenposten gekoppelt./ir/DP/jsl