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Symrise-Konkurrent Givaudan kann höhere Kosten nur teilweise kompensieren

Veröffentlicht am 21.07.2022, 08:49
SY1G
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VERNIER (dpa-AFX) - Die Nachfrage nach Luxusparfüms, eine fortgesetzte Erholung im Geschäft mit Lebensmittelzusätzen und Preiserhöhungen treiben das Umsatzwachstum des Schweizer Aromen- und Duftstoffherstellers Givaudan (SIX:GIVN) an. Allerdings lasten hohe Kosten auf der Profitabilität, da diese nur mit Verzug an die Kunden weitergegeben werden können. Insgesamt sollten die Resultate bei den Anlegern aber gut ankommen, da das Wachstum aus eigener Kraft und die operative Marge über den Markterwartungen lägen, erklärte Analyst Gunther Zechmann von Bernstein Research. Die Aktien stiegen am Morgen vorbörslich um knapp ein Prozent.

Im ersten Halbjahr steigerten der Konkurrent des Dax-Konzerns Symrise (ETR:SY1G) den Umsatz um 8,3 Prozent auf 3,65 Milliarden Franken (3,68 Mrd Euro), wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht. Aus eigener Kraft, also ohne Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen sowie um Währungseinflüsse bereinigt, ergibt sich ein Plus von 6,2 Prozent. Dieses organische Wachstum lag im zweiten Quartal damit bei 7,9 Prozent.

Besonders im Geschäftsbereich "Geschmack & Wohlbefinden" verzeichnete Givaudan von Januar bis Juni ein starkes organisches Wachstum. Dabei habe das Teilsegment "Foodservice" seine starke Erholung fortgesetzt und fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht, hieß es. In der kleineren Sparte "Riechstoff & Schönheit" trieb vor allem der Bereich der Luxusparfümerie das Wachstum an. Dieser profitiert stark von der Erholung der weltweiten Reiseaktivitäten der Menschen, denn teure Parfüms werden viel an Flughäfen verkauft.

Das starke Wachstum dürfte aber nicht nur auf den Verkaufszahlen, sondern auch auf Preiserhöhungen infolge der deutlich gestiegenen Kosten basieren. Givaudan spricht von einem "schwierigen" operativen Umfeld, das durch höhere Produktionskosten und Beeinträchtigungen der Lieferketten bestimmt gewesen sei. Die Auswirkungen höherer Produktionskosten und die gestiegenen Frachtkosten hätten denn auch nur zum Teil durch eine "strikte" Kostenkontrolle ausgeglichen werden können.

Der operative Gewinn stieg im ersten Halbjahr denn auch mit plus 3 Prozent auf 631 Millionen Franken deutlich geringer als der Umsatz. Unter dem Strich sank der Überschuss sogar um 8,5 Prozent auf 440 Millionen Franken. Das lag an Währungsverlusten und der Bewertung gehaltener Wertpapiere.

Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr gibt der Konzern aus Genf wie üblich nicht. Die mittelfristige Zielsetzung bleibt aber gültig: Demnach will Givaudan ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 4 bis 5 Prozent jährlich erreichen.

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