NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Montag mit weiteren Kursverlusten in die neue Handelswoche gegangen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zum Start um 0,50 Prozent auf 111,09 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,12 Prozent.
Seit Freitag stehen festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen unter erhöhtem Druck. Auslöser waren erstaunlich robuste Zahlen vom US-Arbeitsmarkt, die den Zinssenkungserwartungen an die amerikanische Notenbank Federal Reserve einen herben Dämpfer versetzt haben. Dies führt zu Zinsauftrieb an den Anleihemärkten.
Hinzu kommen Äußerungen mehrerer prominenter Notenbanker, die gegen eine rasche Lockerung der US-Geldpolitik sprechen. Unter anderem bekräftigte am Wochenende der Fed-Vorsitzende Jerome Powell gegenüber dem Sender CBS seine Haltung, wonach vor einer ersten Zinssenkung weitere Belege für einen nachhaltigen Rückgang der Inflation erforderlich seien. Am Montag äußerte sich Neel Kashkari, Präsident der regionalen Notenbank von Minneapolis, ähnlich.
Zu Wochenbeginn stehen wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Erwartet wird der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Obwohl an den Märkten sein Pendant für die Industrie meist größere Beachtung findet, schätzen viele Analysten mit Verweis auf die Größe des Servicesektors auch die Prognosekraft des Dienste-Indikators.