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VIRUS-TICKER-United streicht Flüge nach China aus Mangel an Nachfrage

Veröffentlicht am 28.01.2020, 19:42
© Reuters.  VIRUS-TICKER-United streicht Flüge nach China aus Mangel an Nachfrage
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28. Jan (Reuters) - Das neuartige Coronavirus greift weiter um sich. In Bayern wurde der erste Fall in Deutschland bestätigt. Es folgen aktuelle Entwicklungen.

19.38 Uhr - Die US-Fluggesellschaft United Airlines UAL.O streicht vom 1. bis zum 8. Februar einige Flüge zwischen den USA und Peking, Hongkong und Shanghai. Grund sei "ein signifikanter Rückgang der Nachfrage", heißt es in einer Erklärung. Betroffen sind 24 Flüge.

18.54 Uhr - Bei der vierten mit dem Coronavirus infizierten Person in Frankreich handelt es sich laut einem Bericht des französischen Senders Info Radio um einen chinesischen Touristen. Die Person liege in einem Krankenhaus in Paris und befinde sich in ernstem Zustand.

18.42 Uhr - In Frankreich gibt es laut der Zeitung "Le Figaro" inzwischen vier bestätigte Coronavirus-Fälle.

18.03 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nach eigenen Angaben eine Zusage von China erhalten, "so bald wie möglich" internationale Experten in die Volksrepublik zu lassen, um den neuen Coronavirus besser erforschen zu können.

17.51 Uhr - Die EU-Kommission unterstützt eine etwaige Rückführung von EU-Bürgern aus Wuhan. Sie kündigt an, dabei finanziell zu helfen, dass zwei Flugzeuge bereitgestellt werden, um EU-Bürger zurück nach Europa zu bringen.

17.27 Uhr - Die US-Seuchenzentren (CDC) kündigen eine Ausweitung der Kontrollen an den Flughäfen an. Die Zahl der erfassten Airports solle auf 20 von fünf erhöht werden. Auch die Behörde erklärt, es gebe gegenwärtig keinen Hinweis auf eine Verbreitung der Krankheit innerhalb den USA.

17.21 Uhr - In den USA gibt es nach Aussage von Gesundheitsminister Alex Azar keine neuen bekannten Krankheitsfälle. Er ruft China zu einer besseren Zusammenarbeit und größerer Transparenz auf.

17.12 Uhr - Die US-Regierung erwägt laut CNBC Reisebeschränkungen für China einzuführen. Der Sender beruft sich auf Insider.

16.20 Uhr - China stellt bis auf weiteres keine Reisegenehmigungen mehr für chinesische Touristen aus, die Hongkong oder Macau besuchen wollen. Dies solle einen Beitrag zur Eindämmung der Krankheitswelle leisten, berichtet das Staatsfernsehen.

16.15 Uhr - Die deutsche Wirtschaft befürchtet negative Folgen der Epidemie auf den Welthandel. "Es ist zu erwarten, dass der Ausbruch des Coronavirus in der Frühlingsfestperiode zunächst einen negativen Einfluss auf den Binnenkonsum und die Tourismusbranche in China haben wird", sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben, der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Dies werde die chinesische Wirtschaftsleistung voraussichtlich bereits im ersten Quartal 2020 zusätzlich belasten. "Die deutschen Unternehmen vor Ort gehen davon aus, dass auch ihr eigenes Geschäft eingeschränkt sein wird."

14.50 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Meldepflicht für Coronavirus-Erkrankungen per Eilverordnung senken. Krankenhäuser sollten bereits begründete Verdachtsfälle weitergeben, sagt Spahn. Bislang gelte die Meldepflicht erst bei bestätigten Fällen. Zudem sollten Piloten und Pilotinnen bei Flügen aus China bei der Landung über den Gesundheitszustand der Passagiere informieren. Die Fluggäste sollten Formulare mit ihren Kontaktdaten ausfüllen, damit sie im Notfall erreichbar seien. Die Airlines sollten diese 30 Tage vorhalten. Dies trete binnen von 24 Stunden in Kraft. Die Situation werde aufmerksam und ernsthaft, aber auch gelassen verfolgt. "Für übertriebene Sorge gibt es keinen Grund."

14.01 Uhr - Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in die chinesische Provinz Hubei. Andere Teile Chinas sind von der Reisewarnung nicht betroffen.

12.25 Uhr - Chinas Präsident Xi Jinping bezeichnet das Coronavirus als "Teufel". Er sei aber zuversichtlich, den Kampf dagegen zu gewinnen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO und die internationale Gemeinschaft dürften die Erkrankung "ruhig, objektiv und rational" einordnen, sagt er im Staatsfernsehen.

12.06 Uhr - Das Coronavirus dürfte nach Einschätzung der Chefökonomin der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), Gertrud Traud, Chinas Wirtschaft im ersten Quartal bremsen. Grund seien etwa Reisebeschränkungen und längere Werksferien, sagt Traud in Berlin. Genaue Effekte und Ausmaß seien aber noch unklar. Die deutsche Konjunktur sei wohl eher weniger betroffen. Allerdings dürften bestimmte Branchen wie Fluggesellschaften und der Tourismus bereits Auswirkungen der Krankheit spüren.

11.35 Uhr - Auch nach der Bestätigung eines ersten Falls des Coronavirus in Deutschland bleibt die Gefahr für die Gesundheit der deutschen Bevölkerung nach Angaben des Robert Koch Instituts (RKI) gering. Diese Einschätzung könne sich aber kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern, erklärt das Institut. Mit einem Import von einzelnen Fällen nach Deutschland müsse gerechnet werden. Auch einzelne Übertragungen in Deutschland seien möglich. Infektketten - also eine fortgesetzte Mensch-zu-Mensch-Übertragung - und Erkrankungsfälle bei medizinischem Personal seien bislang aber nur in China beobachtet worden.

10.43 Uhr - Der erkrankte Deutsche hatte nach Angabe der Taskforce Infektiologie engen Kontakt mit mindestens 40 Kollegen und Familienangehörigen. "Die Zahl kann noch steigen", sagt Taskforce-Leiter Martin Hoch. Der Präsident des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Andreas Zapf, erklärt, es sei nicht auszuschließen, dass eine der Kontaktpersonen erkranke. Bislang sei aber kein weiterer Erkrankter ausgemacht worden. Der Mann hatte eine Schulung besucht, die von einer erkrankten Chinesin geleitet wurde und in der in Kleingruppen gearbeitet worden sei. "Deshalb war der Kontakt schon enger." Die Frau sei ohne Symptome nach Deutschland eingereist und habe erst auf dem Heimflug Anzeichen der Krankheit bemerkt.

10.30 Uhr - Der Umgang mit der Virus-Krise hat dem Ansehen der kommunistischen Führung der Volksrepublik laut der China-Expertin Kristin Shi-Kupfer im Inland geschadet. "Ein Glaubwürdigkeitsverlust in den Augen des chinesischen Volkes ist ganz offensichtlich, weil sie beim Ausbruch der Krise keine Transparenz walten ließ", sagt die Expertin vom Mercator Institute for China Studies in Berlin.

10.05 Uhr - Der Automobilzulieferer Webasto bestätigt, dass die an dem Coronavirus erkrankte Person in Bayern ein Mitarbeiter der Unternehmenszentrale in Stockdorf ist. Die Firma habe alle Reisen von und nach China für mindestens die nächsten zwei Wochen abgesagt. Ein Mitarbeiter aus China sei vergangene Woche in Stockdorf gewesen und sei nach seiner Rückkehr nach China positiv auf den Coronavirus getestet worden, teilt Webasto mit.

09.52 Uhr - Drei Regionen im Osten Russlands schließen ihre Grenzen zu China. Dies gelte bis zum 7. Februar, zitiert die Nachrichtenagentur TASS den Gouverneur der Region Chabarowsk. Auch die Regionen Oblast und Amur gehören dem Bericht zufolge dazu.

09.05 Uhr - Aus Frankreich startet nach Behördenangaben am Mittwoch ein erstes Flugzeug nach China, um Franzosen aus der besonders vom Virus-Ausbruch betroffenen Stadt Wuhan zurückzuholen. Die Maschine werde am Donnerstag in Frankreich erwartet, erklärt, Staatsminister Jean-Baptiste Djebarri im Sender CNews. Die Personen würden zunächst unter Quarantäne gestellt. Zu einem späteren Zeitpunkt solle ein zweites Flugzeug Franzosen zurückholen, die Symptome der Krankheit zeigen. Sie sollen dann in Paris behandelt werden.

07.42 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist von dem Auftreten des Erregers in Deutschland nicht überrascht. Es war zu erwarten, dass das Virus auch Deutschland erreicht", erklärt er. Deutschland sei gut vorbereitet, und die Gefahr für die Menschen in Deutschland bleibe nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts gering.

05.10 Uhr - Facebook FB.O hat seine Mitarbeiter aufgefordert, nicht dringliche Reisen nach China zu verschieben. Ebenso sollen Mitarbeiter, die zuvor das chinesische Festland bereist hatten, von zu Hause aus Arbeiten.

05.03 Uhr - Zur Genesung von leichten Coronavirus-Symptomen ist nach Expertenangaben eine Woche ausreichend. Milde Verläufe der Infektion würden sich nicht als Lungenentzündung, sondern nur leichtes Fieber darstellen, sagt der chinesische Experte der Gesundheitskommission (NHC), Li Xingwang.

04.47 Uhr - Südkorea bestätigt den vierten Fall einer Erkrankung.

04.27 Uhr - Chinas autonome Region Tibet hat vorübergehend alle touristischen Stätten geschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Außerdem würden alle Einreisenden zur Beobachtung 14 Tage lang unter Quarantäne gestellt.

03.29 Uhr - Nach Angaben der Gesundheitskommission Chinas sind an dem Virus in China inzwischen 106 Menschen gestorben. Die Gesamtzahl der in der Volksrepublik bestätigten Erkrankten stieg binnen eines Tages von 2835 auf 4515.

02.38 Uhr - Die Zahl der Toten und Infizierten in der Provinz Hubei rund um Wuhan steigt weiter an. Die Gesundheitskommission teilte mit, dass bereits 100 Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben seien. Die Zahl der bestätigten Fälle in der Provinz stieg auf 2714.

01.43 Uhr - Chinas Hauptstadt Peking hat den Großteil der Busverbindungen in die benachbarte Provinz Hebei ausgesetzt. Dies gaben die Pekinger Verkehrsbetriebe bekannt.

00.44 Uhr - In Deutschland gibt es den ersten Fall einer Erkrankung mit dem Coronavirus. Das teilt das bayerische Gesundheitsministerium mit. Der Patient wird der Mitteilung zufolge medizinisch überwacht und wurde isoliert. Das Ansteckungsrisiko für die Bevölkerung in Bayern werde als gering erachtet.

00.24 Uhr - In der chinesischen Stadt Tangshan in der nördlichen Provinz Hebei ist der gesamte Nahverkehr der Stadt ausgesetzt. Die Vorsichtsmaßnahme soll die Ausbreitung des neuen Coronavirus in der Metropole eindämmen. Tangshan liegt rund 170 Kilometer östlich von Peking.

(Zusammengestellt vom Reuters-Büro Berlin Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2888 5168 oder +49 69 7565 1236)

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