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WDH/WOCHENAUSBLICK: Börsenmotto 'Sell in May' könnte ein guter Rat sein

Veröffentlicht am 05.05.2023, 17:15
Aktualisiert 05.05.2023, 17:30
© Reuters.

(überflüssiger Buchstabe aus Überschrift entfernt)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den Zinsentscheidungen in den USA und der Euroregion stehen hierzulande in der neuen Woche vor allem Quartalsberichte im Blick. Zahlreiche Dax -Konzerne geben Auskunft über ihren Geschäftsverlauf und die weiteren Aussichten. Noch mehr kommen aus den darunter liegenden Indizes MDax und SDax . Darüber hinaus rücken die US-Verbraucherpreise für den Monat April ins Rampenlicht. Außerdem könnte die Regionalbankenkrise in der weltgrößten Volkswirtschaft die Anleger in Atem halten, ebenso wie die Debatte zwischen Demokraten und Republikanern über die Anhebung der Schuldenobergrenze.

Der altbewährte Börsenratschlag "Sell in May and go away", also sich im Mai erst einmal vom Aktienmarkt zurückzuziehen, könnte sich daher laut der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) auch in diesem Jahr mal wieder als sinnvoll erweisen. Auch aus charttechnischer Sicht spricht einiges dafür. Schließlich herrscht im Dax unverändert eine Pattsituation im Kräfteverhältnis der Marktteilnehmer, wie es die Experten von Index-Radar schreiben. Jenen, die um die 15 700 Punkte herum wieder zugriffen, stünden andere gegenüber, die ab 15 900/16 000 Punkten lieber den Rückzug anträten.

Dass außerdem die erste Maiwoche auch noch die schwankungsreichste seit März war, dürfte Anleger ebenfalls eher abschrecken. Dabei geht Thomas Altmann, Portfolio-Manager bei QC Partners auch noch "fest davon aus, dass sich der Trend zurück zu stärkeren Kursbewegungen fortsetzen wird". In welche Richtung die Reise gehen werde, sei dabei unklar.

Unternehmensseitig läuft es für das erste Quartal zumindest bisher viel besser als erwartet, da zahlreiche deutsche Konzerne von einer Kombination aus Preiserhöhungen, Kosteneinsparungen und zum Teil geringeren Rohstoffkosten profitiert haben. Von den mehr als 20 Dax-Unternehmen, die bisher ihre Zahlen vorgelegt hätten, habe die Mehrheit die Markterwartungen übertroffen, während eine nur kleine Minderheit sie klar verfehlt habe, sagte Aktienmarktstratege Markus Wallner von der Commerzbank (ETR:CBKG). Zudem habe es unter den größten deutschen Konzernen bislang auch keine "Gewinnwarnung" gegeben, auch wenn zugleich nur wenige ihre Erwartungen für das Gesamtjahr nach oben korrigiert hätten.

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In der neuen Woche richtet sich die Aufmerksamkeit zunächst auf den Krankenhausbetreiber Fresenius (ETR:FREG) samt seiner Dialyse-Tochter FMC (ETR:FMEG) am Dienstag und auf den Versorger (NYSE:XLU) Eon (ETR:EONGn) oder den Baustoffkonzern Heidelberg Materials (ETR:HEIG) am Mittwoch. Bayer (ETR:BAYGN) und Telekom (ETR:DTEGn) berichten am Donnerstag und Allianz (ETR:ALVG) am Freitag über ihr Quartal. Index-Änderungen stehen ebenfalls an, da der Wirkstoffforscher Evotec (ETR:EVTG) vorübergehend den MDax verlassen muss und der Funkmastenbetreiber Vantage Towers (ETR:VTWRn) sich von der Börse verabschiedet. All das dürfte für einige Bewegungen in Einzelwerten sorgen.

Davon abgesehen könnte auch die Bankenbranche wieder verstärkt für Unruhe sorgen, denn bereits in den vergangenen Tagen ging die US-Bankenkrise in die nächste Runde. Nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg über den Kapitalbedarf der First Republic Bank (OTC:FRCB) berichtet hatte, ging es anschließend auch mit dem Kurs von Pacwest Bancorp steil bergab.

"Zudem haben sich die Short-Seller auf diverse weitere Institute eingeschossen", schreiben die Analysten von LBBW, wobei noch unklar sei, ob diese Banken tatsächlich substanzielle Schwächen hätten oder ob die Leerverkäufer lediglich versuchten, die Aktienkurse dieser Häuser zu Fall zu bringen. Short-Seller oder Leerverkäufer wetten auf fallende Kurse von Aktien. Daher kaufen sie die Papiere nicht, sondern leihen sie nur aus, in der Hoffnung, die Aktien dann später, nach Kursverlusten, zu einem tieferen Kurs zurückkaufen zu können.

Nicht zuletzt könnten auch einige Konjunkturdaten richtungweisende Impulse geben. Die jüngsten Leitzinsanhebungen von Fed und EZB im Kampf gegen die Inflation verstärken die Sorge über das Abgleiten in eine Rezession. Die nächsten Verbraucherpreisdaten aus den USA werden daher am Mittwoch besondere Beachtung finden. Sie dürften, wenn überhaupt, laut Robert Greil, Chefstratege von Merck (ETR:MRCG) Finck, nur minimal sinken. Eine Normalisierung dürfte letztlich "länger dauern als viele hoffen", weswegen er im weiteren Jahresverlauf auch keine Leitzinssenkungen in den USA oder dem Euroraum erwartet. Aus Deutschland werden - ebenfalls zur Wochenmitte - finale Verbraucherpreisdaten veröffentlicht. Am Donnerstag stehen Inflationsdaten aus China an.

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"Spielraum für neue Höchststände im Dax dürfte es angesichts der zahlreichen anstehenden Quartalsberichte und einiger makroökonomischer Impulse in der neuen Woche wohl eher nicht geben", fasst Marktbeobachter Andreas Lipkow die Aussichten an der Börse zusammen. Das Niveau um die 16 000 Punkte im Dax sei derzeit einfach ein "zu harter Brocken".

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