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Wirtschaftscrash: Staatliche Eingriffe führen zur Katastrophe, warnt ein Experte

Veröffentlicht am 17.09.2024, 17:10
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Investing.com – Während der Präsidentschaftswahlkampf 2024 ins Rollen kommt, positionieren sich die Anhänger der beiden politischen Lager, um die Vorhaben des Gegners zu torpedieren. Vizepräsidentin Kamala Harris stellte ihre Wirtschaftsagenda vor, für die selbstverständlich einiges an Kritik einstecken musste. Laut einem Bericht von SchiffGold offenbart ihr Vorschlag eine starke Abhängigkeit von interventionistischen staatlichen Maßnahmen, die denen Schaden werden, denen sie eigentlich helfen will.

Preiskontrollen: Ein Rezept für Desaster?

Kernstück von Harris' Ansatz ist ein grundlegendes Misstrauen gegenüber freien Märkten und der Glaube, dass die Regierung die wirtschaftlichen Systeme des Landes effizient managen kann. Besonders besorgniserregend ist der Ansatz von Preisobergrenzen für Lebensmittelproduzenten. Während steigende Lebensmittelpreise zweifellos eine Belastung für viele Familien darstellen, seien Preiskontrollen durch staatliche Eingriffe laut Schiffgold ein Rezept für Desaster.

Diese würden zwangsläufig zu Engpässen und einem Schwarzmarkt führen. Als Beispiel werden die gescheiterten Preiskontrollen in Ländern wie Venezuela herangezogen, um die verheerenden Folgen solcher Maßnahmen zu erkennen. Statt Marktkräften zu erlauben, Ressourcen effizient zu verteilen und eine erhöhte Produktion zu fördern, würde Harris' Ansatz zu reduzierten Investitionen in die Lebensmittelindustrie und potenziellen Engpässen bei Gütern des täglichen Bedarfs führen.

Wohnungsbau: Ersticken staatliche Subventionen privates Engagement?

Harris’ Wohnungsbauvorschläge setzen ebenfalls auf starke staatliche Eingriffe. Ihr Plan sieht den Bau von 3 Millionen neuen Wohneinheiten zur Entlastung des Angebotsengpasses vor, zusammen mit der Bereitstellung von 25.000 US-Dollar als Unterstützung für Erstkäufer. Laut Schiffgold könnte die direkte Subventionierung des Wohnungsbaus in diesem Ausmaß durch die Bundesregierung private Investitionen verdrängen und zu lähmenden Ineffizienzen im öffentlichen Sektor führen.

Statt dessen sollte die Wohnungsbaupolitik darauf abzielen, regulatorische Barrieren für den Neubau auf lokaler Ebene abzubauen. Restriktive Zonengesetze und Vorschriften seien die Hauptursachen für Amerikas Wohnungskrise, heißt es. Durch Anreize der Bundesstaaten zur Verbesserung dieser Prozesse würde man die private Wohnungsentwicklung fördern, ohne massive Bundesausgaben zu verursachen. Die Lösung liegt weniger in staatlichem Eingriff, sondern in dessen Reduktion.

Steuererhöhungen: Der falsche Weg zu Wohlstand?

Harris’ Steuerpläne werden laut SchiffGold von dem Trugschluss geleitet, dass man durch erhöhte Steuern und Ausgaben Wohlstand erreichen könne. Das Anheben von Steuern für Unternehmen und Spitzenverdiener, wie Harris es plant, könnte laut Schiffgold die notwendigen Kapitalinvestitionen reduzieren, die für Produktivitätswachstum und reale Lohnerhöhungen erforderlich sind.

Die Ausweitung von Subventionen für Wohnen, Kinderbetreuung und andere Ausgaben, wie von Harris vorgesehen, gibt zwar scheinbar Unterstützung, verfehlt jedoch das Ziel, die eigentlichen Ursachen der Erschwinglichkeitsprobleme zu bekämpfen und riskiert die Schaffung neuer Formen von staatlicher Abhängigkeit. Ein besserer Ansatz wäre es laut Schiffgold, Maßnahmen zu ergreifen, die den Einfluss des Staats auf die Wirtschaft verringern, was in der Folge die Inflation, die Familien belastet, eindämmen würde.

Langfristige Schäden durch kurzfristige Maßnahmen?

Befürworter von Harris’ Plan argumentieren, dass dieser den amerikanischen Bürgern eine Hilfe bietet, die am dringendsten darauf angewiesen sind. Die langfristigen Konsequenzen überwiegen jedoch die potenziellen kurzfristigen Vorteile bei weitem, so der Vorwurf. Laut einer Analyse des Penn Wharton Budget Model würden Harris’ Wirtschaftspläne die Bundesdefizite über die nächsten 10 Jahre um 1,2 Billionen Dollar erhöhen, konventionell betrachtet; einschließlich makroökonomischer Effekte sogar um 2,0 Billionen Dollar. Diese massive Zunahme der Staatsschulden würde private Investitionen verdrängen und höhere Zinsen verursachen, was möglicherweise eine Rezession auslösen könnte.

Darüber hinaus prognostiziert das Penn Wharton-Modell, dass Harris’ Plan das BIP bis 2034 um 1,3 Prozent und innerhalb von 30 Jahren um 4 Prozent im Vergleich zum aktuellen Gesetz reduzieren würde. Dieser Rückgang der Wirtschaftsleistung würde sich in niedrigeren Löhnen für Arbeiter aller Einkommensgruppen äußern. Das Modell schätzt, dass die Vorsteuer-Löhne in den nächsten zehn Jahren um fast ein Prozent und bis 2054 um 3,3 Prozent sinken werden.

Zentralplanung vs. Freier Markt: Der fundamentale Fehler?

Diese Projektionen zeigen angeblich den zentralen Fehler in Harris’ Ansatz auf: Durch die Priorisierung kurzfristiger staatlicher Interventionen über langfristige wachstumsfördernde Maßnahmen riskiert ihr Plan, letztlich alle schlechter dastehen zu lassen. Harris' wirtschaftliche Vision scheint auf dem Glauben zu beruhen, dass aufgeklärte Bürokraten und Politiker in Washington effektiv eine 25-Billionen-Dollar-Wirtschaft planen und verwalten können. Doch die historische Bilanz der Zentralplanung zeigt, dass freie Märkte das größte Potenzial für Wohlstand und menschliches Gedeihen bieten.

Statt die Kontrolle über weite Teile der Wirtschaft auszuweiten, sollten Politiker laut Schiffgold darauf abzielen, die Bedingungen für organisches Wirtschaftswachstum zu schaffen. Dazu gehören eine solide Geldpolitik, der Abbau von Regulierungshemmnissen, die Förderung des freien Handels sowie die Förderung von Innovation und Unternehmertum. Wirtschaftliche Freiheit und nicht von oben gelenkte Steuerung sind der effektivste Weg, um eine Zukunft in Wohlstand für alle zu schaffen.

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