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WOCHENAUSBLICK: Dax zwischen Zinsentscheiden und Berichtssaison auf Rekordkurs

Veröffentlicht am 29.01.2024, 05:50
© Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch die neue Woche steht für den Dax ganz im Zeichen der Geldpolitik. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen wie erwartet noch nicht gesenkt hat, steht nun die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed im Fokus. Passend dazu liefern der amerikanische Arbeitsmarktbericht und Inflationsdaten den Börsen sowie den Notenbanken frische Impulse. Außerdem geht die Berichtssaison in die nächste Runde. Der deutsche Leitindex bleibt derweil in Sichtweite seines Rekordhochs bei gut 17 000 Punkten. Laut Börsenexperte Andreas Lipkow wird er weiter gestützt von guten Quartalszahlen.

Trotz der Konjunktursorgen hat die EZB den Forderungen nach einer Zinssenkung vorerst nicht nachgegeben. Es sei "verfrüht, über Zinssenkungen zu diskutieren", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Donnerstag. Für die Anleger kam das nicht überraschend, sie setzen weiterhin auf sinkende Zinsen im Frühjahr. Beim Weltwirtschaftsforum in Davos hatte Lagarde eine Zinssenkung allerdings erst im Sommer in Aussicht gestellt.

Auch die Fed wird die Zinsen am Mittwoch wohl noch nicht senken. "Wir erwarten, dass die Wetten auf eine deutlich expansivere Geldpolitik übertrieben sind, da das Wachstum und der Arbeitsmarkt robust bleiben", kommentierte Birgit Henseler von der DZ Bank. Angesichts der robusten Konjunkturdynamik und der anhaltend hohen Inflationsraten könne sich die Fed mit der Zinswende Zeit lassen. Henseler rechnet mit dem ersten Zinsschritt erst im Juni. Fed-Chef Jerome Powell werde sich aber noch nicht auf einen konkreten Zeitpunkt festlegen.

Ob die US-Konjunktur tatsächlich robust bleibt, wird auch der Arbeitsmarktbericht am Freitag zeigen. Galina Pozdnyakova, Analystin der Deutschen Bank (ETR:DBKGn), erwartet für den Januar einen leichten Anstieg der Arbeitslosenquote, ein geringeres Stellenwachstum und weniger stark steigende Löhne. Ein sich abkühlender Arbeitsmarkt würde den Druck auf die Fed erhöhen. Im Herbst war die US-Wirtschaft allerdings noch überraschend deutlich gewachsen.

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Die Konjunktur in Deutschland ist dagegen merklich angeschlagen. Das Ifo-Geschäftsklima hat sich im Januar weiter eingetrübt und zeigt eine Rezession an. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank (ETR:CBKG), sprach von einem schlechten Jahresauftakt. Er geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2024 weiter schrumpfen wird. Zudem sollte man "nicht erwarten, dass nach dem rezessiven Winterhalbjahr ein starker Aufschwung einsetzt". Daten zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal in Deutschland und der Eurozone werden am Dienstag erwartet.

Derweil bleibt die Inflation hartnäckig. Am Mittwoch werden vorläufige Verbraucherpreisdaten für Januar in Deutschland veröffentlicht. Experte Simon Azarbayjani von Helaba rechnet mit einem Preisanstieg von 0,5 Prozent gegenüber Dezember und von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Anhebung der CO2-Steuer und die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme zum Jahreswechsel hätten einen inflationären Effekt, "wenn auch nur marginal", schrieb Azarbayjani. Allgemein gehe die Inflation im Trend aber weiter nach unten. Am Donnerstag folgen dann Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone.

Für weitere Impulse dürfte die Berichtssaison der Unternehmen sorgen. Aus Deutschland tun sich am Freitag die Deutsche Bank und Siemens Healthineers (ETR:SHLG) hervor. Vor allem in den USA stehen im Wochenverlauf zahlreiche Quartalsberichte von Technologie-Schwergewichten auf der Agenda, darunter Microsoft (NASDAQ:MSFT) , Alphabet (NASDAQ:GOOGL) , Apple (NASDAQ:AAPL) und Meta (NASDAQ:META) . Der Hype um Künstliche Intelligenz sorgte bei den Tech-Werten jüngst für eine Kursrally, die auch den US-Börsen (ETR:SXR4) zu Rekorden verhalf.

"Die Gewinnfantasie rund um Künstliche Intelligenz ist gut begründet: So werden erste KI-Anwendungen bereits monetarisiert und die Nachfrage nach entsprechenden Halbleitern ist ungebrochen", kommentierte Frank Klumpp von LBBW. "Solange der Strom positiver Nachrichten zu diesen Unternehmen anhält, kann sich die Konzentration auf nur wenige Zugpferde fortsetzen." Angesichts dieser Polarisierung verdiene die laufende Berichtssaison aber besondere Beachtung.

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Dank SAP (ETR:SAPG) griff der KI-Hype zuletzt auch auf den Dax über. Der Softwarehersteller will mit einem Großumbau das Geschäft rund um Künstliche Intelligenz anschieben. Als Schwergewicht trieb der Konzern mit deutlichen Kursgewinnen zuletzt auch den Leitindex an. Anleger sollten aber die Risiken im Blick behalten, schrieb Bastian Ernst von der Weberbank. Die Märkte seien bereits recht euphorisch gestimmt, "diese Euphorie sollte jedoch ein Warnzeichen sein".

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